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Nächtlicher Einsatz für die Kameraden

Gleidingen / Rethen / Laatzen.

"Es qualmt aus dem Küchenfenster": Mit diesen Alarmstichworten wurden die Ortsfeuerwehren Gleidingen, Rethen und Laatzen in der Nacht zu Sonntag gegen 1.25 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus nach Rethen alarmiert. Dem Mieter hatten Polizisten und Anwohner schon ins Treppenhaus gerettet, er wurde später vom Rettungsdienst untersucht.

Der Angriffstrupp, ausgerüstet mit Atemschutz, betrat die Wohnung über eine dreiteilige Steckleiter, da die Eingangstür nach Rettung des Mieters ins Treppenhaus zugefallen war. Das Fenster im 1.Stock des Hauses war geöffnet, da schon vor Eintreffen der Feuerwehr durch den Bewohner gelüftet wurde. In der Wohnung fand die Feuerwehr auch schnell die Ursache der Verqualmung: Eine Holzplatte hatte zu glimmen begonnen. Das Holzstück lag auf dem angeschalteten Ceranfeld des Herdes. Der 49-jährige Bewohner hatte geschlafen, als ihn das Piepen der Heimrauchmelder und die Nachbarn weckten. Zu diesem Zeitpunkt war die Wohnung schon stark verraucht. Die Besatzung des Rettungswagen des DRK Laatzen untersuchte den Bewohner, er konnte gegen 2.20 Uhr in seiner gut gelüftete Wohnung zurückkehren. Warum das Ceranfeld eingeschaltet war, konnte nicht geklärt werden. Vor Ort im Einsatz waren 30 Kräfte mit fünf Fahrzeugen der Ortsfeuerwehren Rethen und Gleidingen. Die Laatzener Ortsfeuerwehr brach die Anfahrt ab, da genug Kräfte zur Verfügung standen.