Laatzen. Von Laatzen nach Hannover oder über Hildesheim direkt in den Harz – mit dem Neubau einer neuen Verkehrsstation könnte mit der S-Bahn und dem Regionalexpress 10 alle 30 Minuten ein Zug im Laatzener Stadtzentrum halten. Die Region Hannover stellt für die Vorplanung des neuen Haltepunkts eine Million Euro bereit und schließt eine entsprechende Vereinbarung mit der DB Station & Service als Betreiberin des Bahnhofs. Dem hat der Regionsausschuss jetzt zugestimmt. Die endgültige Entscheidung fällt in der heutigen Regionsversammlung am 21. Dezember. .
Auch zu Fuß für die Einwohnerinnen und Einwohner von Laatzen gut zu erreichen, eine umsteigefreie Verbindung nach Hannover und Wirtschaftlichkeit hinsichtlich eines Nutzen-Kosten-Vergleichs – dies waren die Kriterien, die von der Region Hannover in einer Machbarkeitsstudie zuvor mit positivem Ergebnis untersucht wurden. Die Wahl fiel auf den Standort Hildesheimer Straße/Ecke Wülferoder Straße. Mit dem erfolgten Beschluss treibt die Region Hannover als Trägerin des Schienenpersonennahverkehrs das Verkehrsprojekt jetzt weiter voran.
Geplant sind zwei Außenbahnsteige mit einer Länge von 225 Metern und einer Höhe von 76 Zentimetern, die unter anderem mit Aufzügen und tastbaren Bodenelementen barrierefrei erreichbar sind. Für einen bequemen Umstieg auf den Öffentlichen Personennahverkehr können Pendlerinnen und Pendle ihr Fahrrad an Stellplätzen direkt im Eingangsbereich der Verkehrsstation abstellen. Parkplätze für Autos sind in kleiner Anzahl auch vorgesehen.
Die Gesamtkosten für die Realisierung des Bauprojekts belaufen sich nach grober Schätzung auf 15 Millionen Euro. Bei einer Förderung durch den Bund und das Land Niedersachen müsste die Region Hannover davon rund 2,25 Millionen Euro tragen. Nach Fertigstellung der Vorentwurfsplanung soll unter Einbeziehung der ermittelten Kosten voraussichtlich 2024 über die Fortsetzung des Projektes entschieden werden.