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Region rechnet mit steigender Zahl von Grundschulkindern

Region. Am Stichtag 31. Dezember 2020 lebten in der Region Hannover 12.013 Kinder im Krippenalter (1 bis 2 Jahre), 18.807 Kinder im Kita-Alter (3 bis 5) und 23.728 Kinder im Grundschulalter (6 bis 9 Jahre). Am Ende dieses Kalenderjahres werden sie einen Rechtsanspruch auf den Besuch von bestimmten Bildungseinrichtungen haben. Die Statistikstelle der Region Hannover hat jetzt eine aktuelle „Bevölkerungsvoraus-berechnung 2021 bis 2023“ für die Kommunen des hannoverschen Umlandes vorgelegt. Die Statistische Kurzinformation 04/2021 kann unter www.hannover.de eingesehen oder heruntergeladen werden..

Die Lage der Kommunen ist dabei sehr unterschiedlich. Bei acht Städten und Gemeinden ist eine steigende Zahl sowohl im Krippen- als auch im Kindergartenalter zu erwarten (Barsinghausen, Burgdorf, Garbsen, Lehrte, Sehnde, Uetze, Wunstorf). Mit Burgwedel, Isernhagen, Laatzen, Langenhagen und Seelze sind fünf Kommunen von rückläufigen Werten in Krippen und Kindergärten gleichermaßen betroffen. Gehrden, Hemmingen, Pattensen und Wedemark erwarten zwar sinkende Kinderzahlen im Kindergartenalter, verzeichnen dafür aber wahrscheinlich Zuwächse im Krippenalter, so dass die Rückgänge im Kindergartenalter mittelfristig zumindest teilweise wieder ausgeglichen werden. Für Neustadt a. Rbge., Ronnenberg und Wennigsen (Deister) stellt sich die Lage genau umgekehrt dar: Dem Anstieg im Kindergartenalter folgen Rückgänge im Krippenalter, so dass mittelfristig die Zahl der Kindergartenkinder auch wieder sinken dürfte.

Der Zuwachs an Kindern im Grundschulalter wird im Umland insgesamt auch in den kommenden Jahren anhalten. Nach den Berechnungen der Statistikstelle ist bis zum Schuljahr 2024/25 eine steigende Zahl von Kindern in der 1. Schulklasse zu erwarten. Das dann erreichte Niveau konsolidiert sich im Folgejahr und erst im Schuljahr 2026/27 ist wieder ein leichter Rückgang zu erwarten. Die geburten- und wanderungsstarken Jahrgänge erreichen Zug um Zug die Grundschulen, ohne dass zugleich ähnlich starke Jahrgänge die Schulen wieder verlassen. In den kommenden drei Schuljahren ist daher von einem Anstieg der Zahl der Schülerinnen und Schüler insgesamt im Umland auszugehen, ehe dann die Zahl der Einschulungen auf dem dann erreichten Niveau stagniert. Insgesamt wird sich dadurch in den kommenden zwei Jahren die Zahl der Kinder im Grundschulalter um rund 1.250 Kinder erhöhen.