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Regionsfeuerwehrbereitschaft bekämpft Brand auf dem über 200 Meter hohen Katzberg

Hemmingen / Laatzen / Pattensen / Springe / Region.

Mit einem kräftigen Frühstück stärkten sich am Sonntagmorgen die Männer und Frauen der Regionsfeuerwehrbereitschaft aus Abschnitt drei (Hemmingen, Laatzen, Pattensen und Springe) im alten Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Altenhagen eins.

Der Grund: In einer Übung musste ein simulierter Waldbrand auf dem Katzberg bei Altenhagen gelöscht werden. Ortsbrandmeister Jörg Wolf von der Feuerwehr Altenhagen eins übernahm die Einsatzleitung und sein Kollege Sascha Wedekind von der Freiwilligen Feuerwehr Bennigsen die Logistik. Und diese Übung sollte es in sich haben, denn schon vor vier Jahren hatte ein großer Flächenbrand zwischen Altenhagen und Hachmühlen die Feuerwehren zu enormer Logistik gefordert. Es war einer der größten Flächenbrände seit Jahren. Fast 100 Feuerwehrleute waren damals im Einsatz, um in dieser trockenen Gegend das Feuer schnell unter Kontrolle zu bekommen.

Bei der heutigen Übung mussten für die Simulation zirka 2 Kilometer Schlauch gelegt werden. Von der Wasserentnahmestelle an der Bundesstraße 217 bis zum Brandherd, der auf dem 200 Meter hohen Katzberg ausgebrochen war, galt es einen Höhenunterschied von über 200 Metern zu bewältigen. Dabei waren Steigungen von über 11 % für alle Beteiligten eine enorme Belastung. Damit das Wasser auch oben ankam, mussten einige Verstärkerpumpen gesetzt werden. Nach knapp einer halben Stunde hörte man am Brandherd „Wasser marsch“. Da staunte selbst der Chronist dieser Zeilen, was eine gute Zusammenarbeit mehrerer Feuerwehren doch ausmacht. Die Region Hannover ist im Bereich der Feuerwehr in sechs Brandabschnitte aufgeteilt. Die Abschnitte gliedern sich aus den Stadt- oder Gemeindefeuerwehren. Jeder Brandabschnitt stellt für den Katastrophenfall, eine Regionsfeuerwehrbereitschaft. Diese hat heute in einer Übung wieder einmal gezeigt, dass wir Bürger uns auch bei extremen Voraussetzungen sicher fühlen können.