Anzeige

Retten, bergen, löschen: Der Nachwuchs wird fit gemacht

Laatzen.

Ein interner Lehrgang "Technische Hilfeleistung" findet derzeit bei der Ortsfeuerwehr Laatzen statt. Damit soll der Nachwuchs fit für kommende Einsätze gemacht werden. Ausbilder Thorsten Buth bietet diese vierwöchige Schulung in regelmäßigen Abständen immer wieder für Neuanfänger und "alte Hasen" an, um das Fachwissen für den Bereich Unfälle, Bergung und Rettung von Personen sowie Trennen von Werkstoffen zu erlernen oder aufzufrischen.

Anfang April starteten die zwei jungen Frauen und sechs Männer ihre zusätzliche Schulung. Im ersten Unterricht ging es um die Wirkungsweise und Anwendung von Geräten zum Heben und Bewegen von Lasten. Wenige Tage später konnten die Teilnehmer ihre erlernten Fähigkeiten gleich in die Praxis umsetzen: An einem Container übten sie die Befreiung eines Unfallopfers. Dazu wurde die Schuttmulde mit Hebekissen hoch gehoben, der Unterbau mit Rüsthölzern wurde natürlich nicht vergessen.

Am Samstag, 14. April, stand das Thema "Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen" auf dem Lehrplan, von 8 Uhr bis zum "Feierabend" gegen 17.30 Uhr wurde die praktische Handhabung der umfangreichen Beladung des Rüstwagens (RW 2) ausprobiert. Mit Folie verklebten ein Trupp die Seitenscheibe eines PKW, bevor mit einem Federkörner das Glas zerstört wurde. "So springt zwar das Glas und die Scheibe ist kaputt, Splitter fallen aber kaum auf die zu rettende Person", gab Ausbilder Buth die Teilnehmern mit auf den Weg. Mit Hilfe des hydraulischen Spreitzer verschaffte sich ein Trupp Zugang zum Kleinwagen über die Heckklappe, eine weitere kleine Gruppe trennte mit der hydraulischen Schere die Zylinder der Kofferraumhalterung durch.

In den kommenden Tagen folgen noch die Themen "Hoch und Tiefbauunfälle", Beleuchtung und Absperrungen sowie das Abstützen von Wänden. Ein Schwerpunkt bildet auch die Ausbildung in der Öffnung von Türen, denn gerade diese Einsätze unter dem Stichwort "Hilflose Person hinter verschlossener Tür" nehmen in Laatzen immer mehr zu.