Rethen.
Der Termin ist Tradition: Anfang Februar wird in jedem Jahr in der Jugendfeuerwehr Rethen (Leine) auf das vergangene Jahr zurückgeschaut – die Gelegenheit, gemeinsam Erlebtes noch einmal Revue passieren zu lassen. So konnten sich Rethens Ortsjugendfeuerwehrwart Stefan Hampel, sein Betreuerteam und die Jugendlichen selbst auch in diesem Jahr wieder über dicht gefüllte Reihen im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Rethen (Leine) freuen.
Gemeinsam mit ihren Gästen konnten die Jugendlichen noch einmal das hören und sehen, was sie im letzten Jahr zusammen erlebt hatten: Stefan Hampel hatte nicht nur einen wie gewohnt unterhaltsamen Vortrag parat, sondern auch viele Bilder mitgebracht. Die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr ist mittlerweile auf 26 Jugendliche, davon 14 Mädchen und zwölf Jungen, angestiegen – und das ist nur der Stand zum 31. Dezember: Im Januar sind noch drei weitere Jugendliche, ein Mädchen und zwei Jungen, neu hinzugekommen.
Die Jugendlichen trafen sich im vergangenen Jahr zu 50 feuerwehrtechnischen Diensten und Aktivitäten – unter Anleitung erfahrener Feuerwehrleute konnten sie ihr Wissen über das Brennen und Löschen vertiefen, bei einer Funkrallye durch den Ort lernten sie, wie wichtig die Kommunikation in der Feuerwehr ist, die Fahrzeuge und die Gerätschaften wurden erkundet und noch vieles mehr. Besonderen Spaß machte eine gemeinsame Übung mit allen Abteilungen der Ortsfeuerwehr: Zusammen mit den Aktiven, aber auch der Kinderfeuerwehr und der Alters- und Ehrenabteilung konnten die Jugendlichen ihr Wissen unter Beweis stellen. Natürlich kam auch die Unterhaltung nicht zu kurz: Neben Besichtigungen der Werkfeuerwehr der Deutschen Messe AG, des Technischen Hilfswerks in Sarstedt und des Laatzener Feuerwehrhauses mit seinen zahlreichen Sonderfahrzeugen, fuhren die Jugendlichen auch ins Pfingstzeltlager nach Hann. Münden und ins gemeinsame Zeltlager aller Laatzener Jugendfeuerwehren nach Schladen am Harz, am Osterfeuer und am Schützenfest in Rethen wurde teilgenommen, um nur einige der vielfältigen Aktivitäten zu nennen. Auch ein gemeinsamer Dienst mit der Jugendfeuerwehr Gleidingen wurde durchgeführt – beide Jugendfeuerwehren werden wie auch die Ortsfeuerwehren Gleidingen und Rethen (Leine) selbst ab Sommer diesen Jahres das zurzeit noch im Bau befindliche neue Feuerwehrhaus gemeinsam beziehen.
Bei den anschließenden Wahlen zum neuen Jugendrat wurde Antonia Heuer von den Jugendlichen einstimmig als Gruppenführerin wiedergewählt. Ebenso einstimmig wurden Celine Wolf zur neuen stellvertretenden Gruppenführerin gewählt und Alina Vespermann im Amt der Schrift- und Kassenwartin bestätigt. Geehrt wurden Alina Vespermann und Leon Hartung für ihre 97 bzw. 95 Prozent Jahresdienstbeteiligung bei der Jugendfeuerwehr Rethen (Leine). Beide erhielten – traditionell aus der Hand des Stifters Erhard Duske – Plaketten und ein kleines Präsent. Die von Ulrich Fiddickow, Ralf Carliczek und Nils Schökel gestifteten Pokale wurden im Dienstjahr 2018 für das Tischtennis- und Dartturnier sowie für das Schießen im Schützenhaus Rethen (Leine) vergeben. Den ersten Preis errang hier Jean-Luc Hartung, gefolgt von Ciwan Bilgi und Alina Vespermann. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Stefan Hampel bei Melanie Reetz, die das Betreuerteam immer wieder tatkräftig unterstützt.
Bürgermeister Jürgen Köhne lobte das große Engagement der Jugendlichen und die spürbare Begeisterung bei ihrer interessanten Arbeit. Damit erfahren die Jugendlichen nicht nur eine solide feuerwehrtechnische Grundausbildung als künftige Nachwuchskräfte der Ortsfeuerwehr, so Köhne weiter, sondern nehmen auch wichtige Grundwerte in ihr weiteres Leben mit. Köhne dankte Hampel und seinem Betreuerteam, das aus Marcel Auge, Ingo Baum, Enrico Benkenstein, Tobias Lemke, Madeleine Matthaei, Jens Peerdeman, René Reetz und Robert Voigtländer besteht, und überreichte dem Jugendfeuerwehrwart einen Scheck für die Kasse der Jugendlichen. Auch Rethens stellvertretende Ortsbürgermeisterin Hannelore Flebbe ließ es sich nicht nehmen, Stefan Hampel im Anschluss an ihr Grußwort einen Umschlag mit einer Geldspende zu übergeben. Lob gab es auch von Laatzens Stadtjugendfeuerwehrwart Jan Kasten und Rethens stellvertretendem Ortsbrandmeister Thomas Blumberg, die die Gelegenheit nutzten und ebenfalls das Wort ergriffen.