Laatzen. Am Mittwoch, 30. Juni, kamen die Vertreter der Stadt Laatzen für einen offiziellen Spatenstich zum Jugend-Aktiv-Park am Park der Sinne. Trotz des starken Regens geht der Bau des modern gestalteten Sportparks, der sich mit seinen Flächen für Trendsportarten vorwiegend an Kinder und Jugendliche richtet, voran. Die Fertigstellung ist zu den Herbstferien im Oktober 2021 geplant. Laatzens Bürgermeister Jürgen Köhne hofft, dass die Anlage dann – trotz Lieferschwierigkeiten für Baumaterial – genutzt werden kann. .
„Jugend braucht Räume. Und je enger die Räume in der Stadt sind, umso mehr Platz brauchen junge Menschen draußen“, so Bürgermeister Jürgen Köhne. Stadtrat Axel Grüning gab einen Überblick zum Bauprojekt und berichtete von den vorbereitenden Planungen. Die Flächen der jetzigen Tennisfelder sowie die Rasenflächen neben dem Bolzplatz, südöstlich vom Park der Sinne, dienen als neuer Standort der Freizeitanlage. Unter anderem entstehen hier eine Parkouranlage, ein Pumptrack für Biker und Skater sowie ein Beachvolleyballfeld. In unmittelbarer Nähe, neben der vorhandenen Grillstelle hinter dem ehemaligen Amano, wird zudem ein Kletterspielplatz mit Trampolin angelegt, an dem junge Familien einen Treffpunkt haben. Die Gesamtkosten sind mit circa 450.000 Euro einschließlich der Planungsleistungen und Gutachten eingeplant.
Berthold Gruben, Teamleiter Stadtplanung, erwähnte ausdrücklich die vielen engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die von der Stadt Laatzen zur Ideenfindung eingeladen wurden. Mit einem Beteiligungsverfahren hatte die Stadt Laatzen sie in den Bau der neuen Freizeitanlage einbezogen. Insbesondere aus der Parkour-Szene Laatzens beteiligten sich über 30 jungen Menschen intensiv an den Planungen. Ihre Vorstellungen und Ideen brachten sie vorweg bei zwei Workshops ein und beteiligten sich auch bei der Abstimmung zur Ausführungsplanung 2020.
Dass dieser Platz ein geeignetes Gelände für einen Jugend-Aktiv-Park ist, freut auch Ortsbürgermeister Bernd Stuckenberg. Starken Kontrollbedarf sieht er zunächst nicht und wird darin von Dominik Moos vom Planungsbüro DSGN CONCEPTS UG unterstützt. Die sportbegeisterten Nutzer der Anlage hätten selbst ein großes Interesse, dass sie sauber und in brauchbarem Zustand bleibt. „Der Wunsch, dieses Projekt anzukurbeln, ist von allen Gremien und Parteien mitgetragen worden“, bekräftigte Jürgen Köhne dazu. Zusammen mit dem Stadthaus, dem angeschlossenen Kinderspielplatz, dem frisch sanierten Weidengrund als Treffpunkt und dem geplanten Nachbarschaftshaus, wird der Jugend-Aktiv-Park die Stadt mit ihrem Leitsatz „Nachbarschaft stärken – Integration fördern“ ergänzen.