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SPD fordert schnellstmöglichen WLAN-Ausbau

Laatzen.

Die Laatzener SPD fordert ihre Fraktion und die Mehrheitsgruppe im Rat der Stadt Laatzen auf, im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Haushalt 2021 die erforderlichen Mittel in Höhe von 300.000 Euro für offenes WLAN in allen städtischen Einrichtungen einzustellen.

Darüber hinaus müssen für den Haushalt 2021 und alle weiteren Haushalte die erforderlichen 74.000 Euro für den laufenden Betrieb eingestellt werden, erklärt der SPD-Vorsitzende Harald Zietz. Der Auftrag zur Ausführung der Arbeiten muss schnellstmöglich erteilt werden. Auf eine Anfrage der Mehrheitsgruppe wurde in der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Vermögen und Digitalisierung die durch die Verwaltung ermittelten Kosten vorgetragen.

Michael Riedel, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Sprecher im zuständigen Fachausschuss: „Bereits vor der Corona-Pandemie hat die SPD-Fraktion auf die Notwendigkeit von freiem WLAN für die Bevölkerung hingewiesen. Nicht nur in allen Schulen zeigt sich nun gravierend die Notwendigkeit von frei verfügbarem WLAN, sondern auch im öffentlichen Raum. Dazu gehören auch Kitas, Jugendeinrichtungen, Turnhallen, Vereinsgebäude, Plätze die zum Verweilen einladen, usw.“. Der Einsatz von digitalen Medien ist unerschöpflich und wird zukünftig voraussichtlich noch Dimensionen annehmen, die bisher nicht vorstellbar sind. So war z.B. in der Vergangenheit für viele nicht einleuchtend, warum Grundschüler WLAN in den Klassenräumen benötigen. Heute würde es die Arbeit von Lehrern und Schülern, die zu Hause keine Möglichkeit zum Lernen haben, erleichtern bzw. erst ermöglichen.

Selbst im Kita-Bereich könnten Erzieher den Eltern und Kindern zu Hause gemeinsame Bastel- und Spielanregungen geben, zu einem Thema Infomaterial einholen und mit den Kindern gemeinsam erarbeiten. Die Kindertagesstätte Pinienweg zeigt, wie es gut gehen könnte. Aber auch in den Turnhallen könnten Veranstaltungen stattfinden, Sportveranstaltungen gleichzeitig gestreamt werden oder parallel in unterschiedlichen Turnhallen stattfinden. Die Einsatzmöglichkeiten werden durch diese Möglichkeiten belebt. „WLAN allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen, bedeutet auch, Möglichkeiten der Weiterbildung oder Vernetzung zu ermöglichen“, erklärt Kai Eggert, Bürgermeisterkandidat der Laatzener SPD. Gut geschulte Erwachsene bedeuteten ein größeres Potenzial auf dem Arbeitsmarkt. Daran muss einer Stadt wie Laatzen sehr gelegen sein. Bedeutet das doch auch Hilfe zur Selbsthilfe und Einsparungen in anderen sozialen Bereichen. „Auf diese Weise ist die kurzfristige Investition eine Investition in die Zukunft und macht sich bezahlt“, stellt Harald Zietz abschließend fest.