Laatzen.
Es gibt Folgen von COVID-19 die Frauen zahlenmäßig spezifisch betreffen, sie sitzen an der Supermarktkasse, und sie sind quer durch die Pflegeberufe überproportional vertreten. Kliniken, Praxen, Pflegeheime, und die alltägliche häusliche Herausforderung durch veränderte Kinderbetreuung und die Fürsorge für ältere Familienangehörige.
Es bringt psychische Belastungen mit sich, von der Gefahr der Ansteckung und Weiterverbreitung ganz abgesehen. „Welche Folgen dies alles haben wird, ob und wie man sie verhindern kann, wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Wie wichtig in diesem Kontext die Gendermedizin ist, macht die aktuelle Situation mehr als deutlich“, so Nicole Hendrych, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Laatzen. In Krisenzeiten kann das Risiko zu vermehrt auftretender häuslicher Gewalt ansteigen, davon können Frauen, Kinder und Männer betroffen sein. Eine Informationsbroschüre zu den Beratungsstellen in der Region Hannover sind unter: www.laatzen.de/de/gleichstellung oder unter www.hannover.de/gleichstellung-region zu finden.
Die aktuellen Maßnahmen, die Einschränkungen im öffentlichen Leben und den Rückzug ins eigene Zuhause anordnen, bringen für viele, insbesondere für gewaltbetroffene Frauen schwerwiegende Folgen mit sich. „Enge Wohnverhältnisse, belastende Arbeitsregelungen, zusätzliche Kinderbetreuung, finanzielle Sorgen, die allgemeine unsichere Gesundheitslage, führen zu vermehrtem Stress zu Hause. Das wiederum lässt das Risiko für Häusliche Gewalt ansteigen“, beschreibt Silvia Eckstein von der Beratungsstelle Donna Clara die Situation. Um dem entgegenzuwirken – auch bevor es zur Eskalation kommt – ermutigt der Verein Donna Clara Betroffene sich bei Gewalt, Krisen oder Partnerschaftskonflikten Unterstützung zu holen. Auch außenstehende können sich über Hilfsangebote informieren, bei:
Ansprechpartnerin:
Donna Clara Beratungsstelle e.V.
Hildesheimer Str. 85,
30880 Laatzen
(0511-89885820 oder info(at)frauenzentrum-laatzen.de, Homepage: www.frauenzentrum-laatzen.de)
Sprechzeiten:
Montag 13 bis 16 Uhr
Mittwoch 10bis 12 Uhr
Donnerstag 10 bis 12 Uhr
Bei Nachricht auf den Anrufbeantworter erfolgt ein RĂĽckruf. Die Beratung ist kostenfrei und alle Inhalte werden vertraulich behandelt.
Oder:
An die Gleichstellungsbeauftragte Stadt Laatzen Nicole Hendrych/ Domenica Giove: 0511-82051902