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Städtetag kritisiert neue Weihnachtsmarkt-Regeln scharf

Region. „Der Weihnachtsmarkt-Regel mit drei kommunalen Handlungsoptionen ist völlig unpraktikabel!“, so der Städtetags-Präsident Ulrich Mädge, Oberbürgermeister der Hansestadt Lüneburg: „Eine Einzäunung des Marktes mit Zugangskontrollen widerspricht dem Charakter der Weihnachtsmärkte. Die alternativ vorgeschlagene Bändchen-Ausgabe ist organisatorisch aufwendig, personal- und damit sehr kostenintensiv. .

Wer kein Bändchen vorzeigen kann, bummelt zwar durch die Stadt, wird aber an den Weihnachtsbuden nichts verzehren. Diese Gäste werden dann in der üblichen, stationären Gastronomie bewirtet, die vergleichbare Buden im Außenbereich aufstellen und dort unter anderen Regeln Glühwein und Speisen anbieten wird. Dieses Nebeneinander von widersprüchlichen Regeln führt in der Bevölkerung zu Unverständnis und schadet der Akzeptanz der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie.“

„Auch die Überwachung allein durch die Standbetreiber halten wir für schlicht ungeeignet. Diese Kontrollmaßnahmen können wegen der damit verbundenen Wartezeiten zu großem Unmut bei den Besuchern und zu erheblichen Konflikten zwischen Besuchern den Standbetreibern führen“, so NST-Vize Frank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter: „Solche Regelungen sind schlicht nicht umsetzbar!“

Der Niedersächsische Städtetag kann nicht nachvollziehen, warum Niedersachsen nicht die NRW-Reglung für Weihnachtsmärkte übernimmt. Danach würden bei Veranstaltungen im Freien stichprobenartige Kontrollen zur Einhaltung der 3G-Regeln durch Ordnungsdienste und Polizei durchgeführt. „Diese praktikable Lösung halten wir für angemessen!“, so die Verbandsspitze Mädge und Klingebiel übereinstimmend.