Laatzen.
Mit der Inanspruchnahme von Dienstleistungen des Laatzener Bürgerbüros im Rahmen der aktuellen Rahmenbedingungen hat sich die Gruppe SPD-Grüne-Linke-Faull-Scheibe im Rat der Stadt Laatzen beschäftigt. „Unser Bürgerbüro hat einen sehr guten Ruf. Dies lässt sich auch an der Zahl der vielen Nutzenden von außerhalb Laatzens ablesen“, erklärt Jonas Seidel als Sprecher der Ratsgruppe im Ausschuss für Gesellschaft, Soziales, Kultur und Sport (GesA).
Aber aktuell sind erhebliche Einschränkungen vorhanden. Ein Termin kann nur noch per vorheriger Anmeldung per Telefon oder Mail vereinbart werden. So gibt es Beschwerden über eine unzureichende telefonische Erreichbarkeit des Bürgerbüros. Jonas Seidel: „Wir fragen deshalb, welche Erfahrungen die Verwaltung mit der Terminvergabe in der aktuellen Form gemacht hat. Und ist aufgrund der gesammelten Erfahrungen langfristig geplant, diese Terminvergabe beizubehalten?“
Die Ratsgruppe regt deshalb Überlegungen der Stadtverwaltung an, die Terminverwaltung im Bürgerbüro zu optimieren. Jonas Seidel: „Welche Potenziale sieht die Verwaltung, das manuelle Verfahren durch ein automatisiertes, softwarebasiertes Verfahren abzulösen, über das die Termine gebucht werden können?“ Die Ratsgruppe ist der Ansicht, dass dadurch gerade auch die Mitarbeiter entlastet werden können.
Ratsmitglied Karl-Peter Hellemann weist auf ein geeignetes Beispiel für das Nutzen einer Digitalisierung beim Bürgerservice für Jung und Alt hin: „Die Stadt Moers im Rheinland stellt Dienstleistungsangebote für Bürger über ihr Portal zur Verfügung. Der Status von Anmeldungen im Bürgerbüro ist im Netz ersichtlich, sodass sich Bürger mit ihren Anliegen auf weniger frequentierte Zeiten hin orientieren können.“
Einen elementaren Punkt der Anfrage formuliert Jonas Seidel abschließend: „Es muss sichergestellt werden, dass auch Bürger ohne Internetzugang zeitnah einen Termin erhalten“.