Laatzen.
Der Einsatz der Trommelgruppe „The Mighty Bang of Wameru“ hat sich gelohnt. Die Band aus Hildesheim trommelte gegen dunkle Wolken. Mit Erfolg. Die Regenschleusen hielten am Nachmittag dicht. Die Laatzener konnten trockenen Fußes das Sommerfest auf dem Marktplatz genießen. Gleich zu Beginn wurde offiziell der neue verkehrsberuhigte Straßenabschnitt am Stadthaus freigegeben. Mit Schere an das rote Flatterband schritten Ernesto Nebot Pomar (SPD), 1. Stellvertretender Bürgermeister von Laatzen, und Jürgen Pagels, Leiter des Fachbereiches Bauen. Von März bis Juli haben die 300.000 Euro teuren Bauarbeiten gedauert. 18 PKW-Stellplätze wurden eingerichtet. Das Besondere an der Straßenoberfläche: Regenwasser kann einfach versickern. Der Abschnitt wurde ohne Kanalisation gebaut. Mit der Fertigstellung der 60 Meter langen Strecke ist der erste Bauabschnitt im Gesamtvorhaben Marktplatzumbau erledigt.
Für die großen und kleinen Besucher hatten die Veranstalter des Sommerfestes ein buntes Programm zusammengestellt. Die Kleinen konnten sich in der Hüpfburg austoben. Ein Kinderflohmarkt, eine Tombola und ein Glücksrad luden die Gäste ein. Zahlreiche Initiativen und Vereine stellten ihre Arbeit vor. Für gute Stimmung sorgte Live-Musik.
Ebenfalls auf dem Sommerfest anwesend war Olu Arigbabu. Den meisten Laatzener Bürger und Bürgerinnen dürften den 72-Jährigen kennen. Seit 1992 lebt der gebürtige Nigerianer in Laatzen. Seit 1996 ist er Vorsitzender der „Initiative für Arbeit“ (IfA). Vom Stadtpolitiker Nebot Pomar auf der Bühne in einem Kurzinterview zu seinen Wünschen befragt, antworte Olu: „Mehr Unterstützung von Migranten“. So könne die Integration besser vorangetrieben werden. Wer etwas beitragen möchte, kann dies zum Beispiel in einem Projekt tun, das bisher ein Gedankenspiel geblieben ist. „1.000 Jahr Migration in Laatzen“, so der Arbeitstitel der Ausstellung, die Nebot Pomar und Olu Arigbabu gern realisieren möchten.