Ingeln-Öesselse. Nach einem Jahr Coronapause führten die Jäger aus Ingeln und Össelse die örtlichen Grundschüler der 3. Klassen wieder durch die Feldflur. Bei schönem Wanderwetter ging es zu aufgebauten Stationen mit den jeweiligen Ackerfrüchten im Hintergrund. Auf anschauliche Weise wurde hier den Kindern von Jürgen Bartels und Eberhardt Ebeling die Kulturlandschaft nähergebracht. Am Infomobil der Jägerschaft wurde an den Müllinger Teichen den Schülern aufgezeigt, dass es in unserer vielfach genutzten Landschaft Gewinner- und Verliererarten gibt. .
Hans- Jürgen Thiemann zeigte dabei beispielhaft das fortschreitende Verschwinden der umliegenden Schilfzonen durch den Verbiss der Graugänse. Die zu schützenden Taucherarten und zum Teil auch Rohrsänger sind daher abgewandert. Ständiger Besucherverkehr erschwert die Jagd. Auch das Froschkonzert war in diesem Jahr bedingt durch die Waschbären kaum mehr zu hören, da auch die Fallenjagd hier sehr schwierig ist. Die Schüler erkannten sehr gut, dass in unserer Kulturlandschaft der Mensch regulierend und lenkend eingreifen muss, wenn man einerseits Artenvielfalt haben möchte, und zum anderen Schäden verhindern will.
Beim abschließenden Imbiss zeigten sich vegane Lehrerinnen und Schüler jedoch noch skeptisch, es im nächsten Jahr mal mit Wildfleisch zu versuchen.