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Wann lohnt sich eine Solarstromanlage?

Klimaschutzmanager Bernd Rosenthal gibt Hinweise zum effizienten Einsatz von Energie in den eigenen vier Wänden.

Laatzen.

„Prinzipiell lohnt sich eine Solarstromanlage immer, nämlich für unser Klima.“, erläutert Laatzens Klimaschutzmanager Bernd Rosenthal. „Ob sie sich auch finanziell lohnt, hängt von einige Faktoren ab.“

Eine eigene Solarstromanlage, auch Photovoltaikanlage oder kurz PV-Anlage genannt, produziert Strom, der ins öffentliche Netz eingespeist und im eigenen Gebäude verbraucht werden kann. Das bedeutet eine gewisse Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen, ein gutes Klimagewissen und erwirtschaftet eine lohnende Rendite, die besonders in Zeiten niedriger Zinsen attraktiv ist. Wann rentiert sich die Anschaffung einer Photovoltaikanlage?

„Da der Preis für Solarstromanlagen laut Verbraucherzentrale in den vergangenen zwölf Monaten nochmals um etwa 15 Prozent gesunken ist, sind PV-Anlagen zu attraktiven Bedingungen zu bekommen. Neben dem Anschaffungspreis ist für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung jedoch auch wichtig, wie viel Geld sich mit der Anlage sparen lässt. Der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms ist stets die rentablere Variante, da jede selbst genutzte Kilowattstunde PV-Strom nicht beim Stromanbieter gekauft werden muss. In einem typischen Haushalt können zumeist 20 bis 30 Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden. Der nicht selbst verbrauchte Strom kann derzeit bei Anlagen unter zehn kW für rund zwölf Cent in öffentliche Netz eingespeist werden. Die Vergütungssätze werden für 20 Jahre garantiert.

Geeignet sind Dächer mit Süd-, Ost- und Westausrichtung. Zwar hat man bei einem Süddach den höchsten Ertrag pro Solarfläche, für den Eigenverbrauch ist aber eine Kombination aus Ost- und Westdach optimal, da schon morgens und bis zum frühen Abends Strom für den direkten Eigenverbrauch produziert werden kann.

Bei guten Voraussetzungen werden die Kosten einer Photovoltaikanlage in sechs bis acht Jahren erwirtschaftet. Vor der Anschaffung sollte daher genau geprüft werden, ob die Dachfläche in Bezug auf Ausrichtung, Neigung, Verschattungsfreiheit und Tragfähigkeit für das Vorhaben geeignet ist. Fragen dazu klären beispielsweise die Energieberater der Verbraucherzentrale.

Der Anteil des selbstgenutzten Stroms lässt sich durch einen Batteriespeicher deutlich erhöhen, da so auch nachts oder an wolkigen Tagen Sonnenstrom zur Verfügung steht. Die Preise für Batteriespeicher sind 2016 ebenfalls gesunken. Zudem gibt es für Photovoltaikanlagen mit Speicher zinsgünstige Darlehen mit Tilgungszuschuss bei der KfW-Bank – auch bei Nachrüstung vorhandener Solaranlagen. Auch hier sollten Kosten und Nutzen abgewogen werden.

Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie zuhause hilft der Klimaschutzmanager mit ersten Hinweisen, Infomaterial und Beratungsadressen, telefonisch oder online. Bernd Rosenthal ist unter Telefon: 0511-8205-6720 und Mail: rosenthal@laatzen.de erreichbar. Das Klimaschutzmanagement wird durch die Bundesregierung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.