Laatzen.
Laatzen könnte dem Beispiel anderer Städte folgen und demnächst ein "Sicherer Hafen" werden. Die Initiative Seebrücke wird zur Zeit von 69 Städten getragen und unterstützt die Seenotrettung von Geflüchteten.
Die Mehrheitsgruppe aus SPD-Grüne-Linke-Faull-Scheibe im Rat der Stadt Laatzen hat sich auf ihrer Klausurtagung einstimmig für einen Beitritt zur bundesweiten Initiative ausgesprochen. Die Seebrücke solidarisiert sich nach eigenen Angaben mit allen Menschen auf der Flucht und erwartet von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind.
Initiator Jonas Seidel, gesellschaftspolitischer Sprecher der Ratsgruppe, begründet die Antrag: "Das Sterben auf dem Mittelmeer muss aufhören, die Bundesregierung muss gegen die aktive Behinderung von Seenotrettungs-Organisationen vorgehen. Auch die europäische Staatengemeinschaft muss zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung gegenüber geflüchteten Menschen nachdrücklich in die Pflicht genommen werden".