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Woche der Demenz in Laatzen

Laatzen.

„FĂŒr ein gutes Miteinander brauchen wir Offenheit in unserer Gesellschaft. Das gilt auch und ganz besonders in der Begegnung fĂŒr Menschen mit Demenz.“ Mit diesen Worten wirbt BĂŒrgermeister JĂŒrgen Köhne fĂŒr die Veranstaltungen zur Woche der Demenz in diesem Jahr.

Betroffene sollen erleben, dass sie trotz der Erkrankung akzeptiert werden und dazugehören. Demenz kann zu ungewöhnlichem Verhalten fĂŒhren. Menschen mit Demenz fallen auf. Wichtig ist es, dass sich Freunde, Familie, Nachbarn, MitbĂŒrger nicht abwenden, sondern VerstĂ€ndnis und Toleranz zeigen. Die Betroffenen wollen weiterhin an gemeinsamen AktivitĂ€ten teilhaben, ihre Hobbys und den Alltag möglichst selbstbestimmt gestalten. Wenn sie Offenheit erfahren, fĂ€llt es ihnen leichter, selbst offen mit ihrer Krankheit umzugehen. Damit das möglich ist, braucht es mehr Wissen und VerstĂ€ndnis in der gesamten Gesellschaft. Daher lĂ€dt das SeniorenbĂŒro der Stadt Laatzen zu vier Veranstaltungen rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September. Einander offen begegnen - so lautet das Motto des Welt-Alzheimertages und der „Woche der Demenz“ 2019 rund um den 21. September.

Der „Laatzener Tanz Tee“ fĂŒr Menschen mit und ohne Demenz wird die Woche eröffnen. Die Stadt Laatzen ist in Kooperation mit dem Bremermann Gesundheitsdienst Ausrichterin und stellt das musikalische Rahmenprogramm. Dieses Jahr findet die Veranstaltung in den RĂ€umen des Stadthauses in einer stimmungsvollen AtmosphĂ€re statt. Im Eintrittspreis sind ein BegrĂŒĂŸungsgetrĂ€nk und ein kleiner Imbiss enthalten.

Montag, 16. September, 15 bis 17 Uhr. Eintritt: fĂŒnf Euro (kann am 16. September entrichtet werden) Anmeldung erbeten bis 6. September unter 0511-82055404 oder gundula.walter(at)laatzen.de.

Gelten Versicherungen noch bei Demenz? Versicherungen decken in einem Schadensfall die Risiken ab. Demenz stellt eine nachtrĂ€gliche Gefahrenerhöhung dar, was eine Reihe von Fragen aufwirft. Angehörige sind meistens verunsichert. Sie wissen nicht, ob sie diese Erkrankung mitteilen mĂŒssen. Sie benötigen weitere Informationen ĂŒber den Versicherungsschutz in einem Schadensfall. Herd aus, TĂŒr zu: Doch was ist, wenn trotzdem etwas passiert? Ein Demenzkranker fĂ€hrt noch Auto. Wer trĂ€gt die Schuld bei einem Unfall und wer begleicht den Schaden? Ein Risiko von Angehörigen ist die Verletzung der Aufsichtspflicht. Sollte der GeschĂ€digte nachweisen können, dass die Aufsichtspflicht verletzt worden ist, kann er SchadenersatzansprĂŒche gegen Angehörige stellen. Deckt die eigene Haftpflichtversicherung solche SchĂ€den ab? Diese und weitere Fragen beantwortet Benjamin Weishaupt von der „VGH Versicherungsagentur“ in Laatzen.

Dienstag, 17. September, 14.30 bis 16.30 Uhr. Eintritt frei, Anmeldung erbeten unter 0511-82055404 oder gundula.walter(at)laatzen.de.

Vorsorgevollmacht bei Demenz - Wie geht das? Was kann sie leisten? Mit einer Vorsorgevollmacht erhalten Personen des Vertrauens das Recht, im Namen des Vollmachtgebers zu entscheiden. Die Vollmacht muss allerdings rechtzeitig aufgesetzt werden. Der Vollmachtgeber muss noch im vollen Besitz seiner geistigen KrĂ€fte, im rechtlichen Sinne „geschĂ€ftsfĂ€hig“ sein. Darf eine Person mit der Diagnose Demenz ĂŒberhaupt noch eine Vollmacht ausstellen? Oder ist sie durch die Diagnose bereits geschĂ€ftsunfĂ€hig geworden? Demenzkranke leben in ihrer eigenen RealitĂ€t. So kommt es zu Handlungen, die eine Gefahr fĂŒr sich und andere darstellen können. Beispielsweise wird Geld ausgegeben, ohne Orientierungssinn Auto gefahren, sich verlaufen und VertrĂ€ge abgeschlossen. Welche Möglichkeiten haben die BevollmĂ€chtigten, einen Schaden zu verhindern oder zu beheben? Annegret Burke, Leiterin des Betreuungsvereins „Sozialdienst Katholischer Frauen“ und Ruth Temmen von der Betreuungsstelle der Region Hannover werden umfassend zu diesem Thema berichten. Anschließend können Fragen gestellt werden.

Mittwoch, 18. September, 14.30 bis 16.30 Uhr. Eintritt frei. Anmeldung erbeten unter 0511-82055404 oder gundula.walter(at)laatzen.de.

Polnische PflegekrĂ€fte fĂŒr Zuhause. In Deutschland entscheiden sich immer mehr Familien fĂŒr die hĂ€usliche Betreuung durch PflegekrĂ€fte aus dem Ausland, den sogenannten „polnischen PflegekrĂ€ften“. Frauen aus osteuropĂ€ischen LĂ€ndern wohnen in Deutschland im Haushalt der Ă€lteren Menschen, um sie pflegerisch und hauswirtschaftlich zu versorgen, zu betreuen und sie zu unterhalten. „Polnische PflegekrĂ€fte“ kommen jedoch nicht immer aus Polen, sondern auch aus Lettland, Litauen, Ungarn, Tschechien, RumĂ€nien oder anderen LĂ€ndern. Wie finden Sie als Angehöriger PflegekrĂ€fte aus dem Ausland? Worauf sollten Sie dabei achten und ist die BeschĂ€ftigung „polnischer PflegekrĂ€fte“ in Deutschland ĂŒberhaupt legal und bezahlbar? Roman Antczak hat das Familienunternehmen „Seniorenbetreuung Antczak“ mit Hauptsitz in Laatzen aufgebaut. Er berichtet ĂŒber die Möglichkeiten und Grenzen der Vermittlung von polnischen BetreuungskrĂ€ften und steht fĂŒr Ihre Fragen rund um das Thema fĂŒr Sie zur VerfĂŒgung.

Donnerstag, 19. September, 15 bis 17 Uhr. Eintritt frei Anmeldung erbeten unter 0511-82055404 oder gundula.walter(at)laatzen.de.