Anzeige

Zu viel, zu schnell, zu laut - SPD setzt sich für Tempo 30 ein

Barsinghausen.

Die SPD-Barsinghausen setzt sich breitflächig für Tempo 30 ein. In einem neuen Antrag versuchen die Sozialdemokraten, dass auch Barsinghausen vom Tempo 30 Pilotprojekt der Region Hannover profitiert. Gleichzeitig wird noch einmal gefordert, dass auch vor Kitas Tempo 30 eingeführt wird.

Aus allen Ortsteilen vernimmt die SPD den Wunsch, dass etwas am Verkehr getan werden muss. Gerade der Lärm macht vielen zu schaffen. Zu viel, zu schnell, zu laut, so empfinden viele Bürger den Straßenverkehr. Auf den kaputten Straßen ist der Verkehr noch einmal viel lauter, wie es sich am Beispiel Stoppstraße und Egestorfer Straße besonders gut zeigt. Das weiß auch Claudia Schüssler: „Jahrelang war in Barsinghausen kein Geld im Haushalt, da wurde nichts an den Straßen gemacht. Diese Zeit kann man nicht aufholen.“ Gerade in den kleineren Ortsteilen sind die Ortseinfahrten schwierige Bereiche. Genau hier setzt das Pilotprojekt der Region Hannover an. Sie hat sich an die Kommunen und Gemeinden in der Region gerichtet, um ihnen das Projekt vorzustellen. Viele Kommunen, wie auch Laatzen und Ronnenberg, sind schon fleißig dabei. „Nur in Barsinghausen geschieht wieder nichts“, ärgert sich Reinhard Dobelmann, Vorstandsvorsitzender, „Daher haben wir diesen Antrag gestellt.“ Gerade an Ortseingängen und Durchgangsstraßen soll Tempo 30 dann für Verbesserungen sorgen. Mindesten 40 Straßen sollen in das Pilotprojekt aufgenommen werden, auf denen dann für drei Jahre die verminderte Geschwindigkeit gilt. Die SPD möchte z.B. Straßen in Kirchdorf mit Schule und Unterdorf, in Langreder, Großgoltern, Barsinghausen Friedhof und Klein Basche, Ostermunzel, Barrigsen, Stemmen, Winnighausen usw. in die Bewerbung für das Programm aufnehmen. Die Zeit drängt, denn Bewerbungsschluss ist schon am 30. September. Daher muss der Antrag in den nächsten Ausschüssen eine Mehrheit finden. Bereits morgen, 10. September, wird der Antrag in den Bauausschuss kommen.

Im gleichen Atemzug fordert die SPD, genau wie vor einigen Jahren schon einmal, noch einmal die Umsetzung von Tempo 30 vor Kitas und Seniorenheimen. Gerade jetzt, wo drei neue Kitas an den Start gehen, soll das Thema noch einmal auf den Tisch.

Die SPD möchte, dass das in Barsinghausen in Zukunft mehr Priorität auf Sicherheit im Straßenverkehr gelegt wird, für alle Verkehrsteilnehmer. Daher wird betont, dass auch der Radverkehr weiter gestärkt werden soll, denn jedes weitere Fahrrad, sei ein Auto weniger auf der Straße.