Region.
Der Weihnachtspäckchenkonvoi 2018 ist gestern im Industriepark Wolfgang gestartet: 156.237 Päckchen und 254 Helfer sind auf dem Weg nach Bulgarien, Moldawien, Rumänien und in die Ukraine, um die Geschenke in Kindergärten, Schulen, Kinderheimen, Waisenhäusern und Kliniken zu verteilen. Damit jedes Päckchen da ankommt, wo es am nötigsten gebraucht wird, wird der Konvoi direkt vor Ort von Helfern unterstützt. Mit dabei sind auch knapp 500 Geschenke und Jens Evensen vom RT225 Barsinghausen. Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ haben in ganz Deutschland wieder Kinder und Erwachsene Päckchen für Kinder in Osteuropa gepackt, denen es nicht nur in der Weihnachtszeit oft am Nötigsten fehlt.
Die Ukraine wird in diesem Jahr nur eingeschränkt angefahren. Aufgrund der aktuellen Situation, insbesondere der Erweiterung des Kriegsrechts auf Zielgebiete des Konvois, Odessa und Cherson, fährt der Weihnachtspäckchenkonvoi in diesem Jahr nur in die Region um Lemberg im Westen des Landes. Organisatorisch konnten die Päckchen und Mitfahrer, auch dank der flexiblen Helfer und Unterstützer vor Ort, auf Touren in den anderen Zielländern untergebracht werden. Im Mittelpunkt des Weihnachtspäckchenkonvois steht, dass die Päckchen von Herzen kommen - und das tun sie. „Wir sind immer wieder begeistert zu sehen, wie jedes einzelne Kind mit glänzenden Augen sein eigenes Weihnachtspäckchen auspackt“, sagt Kirsten Malle, Konvoileiterin und Geschäftsführerin. Überwältigend ist jedes Jahr aufs Neue das große Engagement von Kindern, Eltern, Kindertagesstätten, Grundschulen und vielen anderen. Bereits Ende Oktober gehen die ersten Päckchen bei den regionalen Sammelstellen von Round Table, Ladies' Circle, Tangent Club, Old Tablers sowie Freunden und Unterstützern ein. Das geht los mit dem Einzelpäckchen, das eine Familie packt, bis hin zur kompletten Wagenladung, wenn der örtliche Sportverein beim Päckchenpacken mitmacht. In den Sammelstellen werden die Päckchen sortiert und für den Konvoi reisefertig auf Paletten gesetzt.
Alle, die anpacken, eint eine Sache: Sie wollen an Weihnachten nicht nur selbst beschenkt werden, sie wollen auch Kinder beschenken, denen es nicht so gut geht. Und so kommen jedes Jahr tausende Geschenke mit Spielsachen und Süßigkeiten, Malbüchern und Stiften und vielem mehr zusammen. So bringt der Konvoi nicht nur den Kindern in Osteuropa ein besonderes Geschenk zu Weihnachten, sondern gibt aber auch allen Kindern in Deutschland etwas von dem zurück, was Weihnachten ausmacht: Teil einer Gemeinschaft zu sein, die füreinander einsteht.
Eine feste Tradition des Weihnachtspäckchenkonvois ist schon seit Jahren der Start auf dem Gelände der Evonik Industries in Hanau. Dort werden auch die LKW von der Evonik Logistik gewogen und mit Zollpapieren ausgestattet. Von hier aus geht der Konvoi zusammen mit den Päckchen aus dem Zentrallager der Raben Group in Koblenz auf die Reise: Die 156.237 Päckchen werden von 32 LKW, sechs Reisebussen und sieben Begleitfahrzeugen zusammen mit 254 Helfern transportiert und begleitet, die genauso, wie die gesamte Konvoi-Organisation, jedes Jahr ehrenamtlich im Einsatz sind. „Unser Dank gilt einfach allen, die ein Geschenk gepackt haben. Den Päckchensammlern, Helfern, Unterstützern und Sponsoren, die den Weihnachtspäckchenkonvoi ermöglichen“, sagt Peter Weiß, Geschäftsführer, bevor die Lkws gestartet werden und der Konvoi losrollt.