Region.
Als Straßenbaulastträgerin ist die Region Hannover für insgesamt 610 Kilometer Kreisstraßen, 330 Kilometer begleitende Radwege und rund 150 Brücken im Regionsgebiet zuständig. Auch 2019 soll wieder fleißig gebaut, saniert und grunderneuert werden. In diesem Jahr stehen insgesamt 41 Vorhaben auf der Aufgabenliste: von der Sanierung von Ortsdurchfahrten angefangen bis hin zum Aus- und Neubau von Radwegen – insgesamt rund 43 Streckenkilometer.
„Wir arbeiten auch 2019 weiter konsequent am Ausbau des Radnetzes in der Region Hannover, um den Bürgerinnen und Bürgern ein hochwertiges und vor allem ganzjährig nutzbares Wegesystem zu bieten“, sagt Elke van Zadel, Leiterin des Fachbereichs Verkehr der Region Hannover.
Vier Bausteine umfasst das Bauprogramm des Fachbereichs für 2019: Im Förderwettbewerb des zuständigen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zum Thema „Klimaschutz im Radverkehr“ hatte sich die Region Hannover erfolgreich beworben. In der ersten Stufe soll die Führung des Radverkehrs in Ortsdurchfahrten verbessert werden – daran arbeitet die Region Hannover bereits seit 2017. In diesem Jahr stehen folgende Projekte auf der Agenda:
· K 102: Ortsdurchfahrt (OD) Bissendorf, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 116/119: OD Wettmar, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 117: OD Thönse, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 117/118: OD Großburgwedel, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 118/119: OD Kleinburgwedel, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 119: OD Engensen, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 136: OD Ilten, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 230: OD Lenthe, Fahrradschutzstreifen
· K 230: OD Northen, Fahrradschutzstreifen
· K 230: OD Everloh, Fahrradschutzstreifen
· K 241: OD Großgoltern, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 251: OD Ostermunzel, Fahrbahn und Fahrradschutzstreifen
· K 356: OD Seelze (1. Bauabschnitt), Fahrbahn
In der zweiten Stufe stehen der Aus- und Neubau von insgesamt elf Radwegen entlang von Kreisstraßen auf der Tagesordnung. Das „Vorrangnetz für den Alltagsradverkehr“ soll auf einer Gesamtlänge von 800 Kilometern die zentralen Orte der Städte und Gemeinden erschließen und miteinander verbinden. Neben dem „Lückenschluss“ (Neubau) haben vor allem der Ausbau (Breite und Belag) und die Führung bestehender Fahrradwege Vorrang. Konkret plant die Region für dieses Jahr sieben Maßnahmen, die sich teilweise bereits im Bau befinden:
· K 102: Bissendorf – Scherenbostel, Radwegausbau
· K 116: Neuwarmbüchen – Thönse, Radwegneubau
· K 116: Thönse – Wettmar, Radwegneubau
· K 117: Thönse – Engensen, Radwegausbau
· K 132: Schwüblingsen – Dollbergen, Radwegneubau
· K 221/226: Ronnenberg – Devese, Radwegneubau
· K 251: Lathweren – Ostermunzel, Radwegneubau
Der dritte Schwerpunkt der Baumaßnahmen der Region Hannover ist im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zu betrachten, das die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden im Blick hat. Es werden insgesamt neun Maßnahmen bearbeitet, die aber teilweise erst zum Jahreswechsel begonnen werden:
· K 107: OD Wennebostel, Leitungen, Fahrbahn
· K 113: OD Isernhagen, K114 bis A7, Leitungen, Fahrbahn
· K 114: Altwarmbüchen-Isernhagen, Ausbau des Radweges
· K 203: Brücke über den Hüpeder Bach
· K 204: Brücke über den Hallerbach
· K 206: Brücke über den Mühlenbach
· K 253: OD Dedensen, Haltestellen und Einmündung
· K 260: OD Laatzen, Umbau Knoten Abzweig Rethen
· K 315: Brücke über die Neue Auter, Ersatzneubau
Weitere große Sanierungsmaßnahmen für 2019 sind:
· K 103: Wiechendorf – Brelingen, Fahrbahnsanierung
· K 105: Rodenbostel – Oegenbostel, Fahrbahnsanierung
· K 214: OD Völksen, Minikreisverkehr
· K 221: OD Hemmingen, Knotenpunkt „Im Dorffeld“
· K 226: Hiddestorf – Pattensen, Fahrbahnsanierung
· K 237: OD Kirchdorf – Sanierung Kreisverkehr
· K 241: OD Barsinghausen, Sanierung Kreisverkehr
· K 247: Ditterke – K 248, Fahrbahnsanierung
· K 260: OD Laatzen, Knotenpunkt mit K 218
· K 260 OD Rethen / Gleidingen, Sanierung, Schutzstreifen
· K 333: OD Poggenhagen, Sanierung Radweg
· K 346 Bokeloh – B 441, Fahrbahnsanierung
Für alle Projekte gibt die Region insgesamt rund 25 Millionen Euro aus; die Förderung insgesamt beträgt knapp zehn Millionen Euro. Da einige Projekte bereits begonnen haben und andere im Jahr 2020 fertiggestellt werden, beträgt die Bausumme im Jahr 2019 rund 15 Millionen Euro.