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Auf den Spuren (fast) vergessener Frauen

Auf 55 Routen können Gäste in diesem Jahr das Calenberger Land mit dem Landsommer entdecken.

Region.

Der neue „Calenberger Landsommer“ ist da – mit neuen Führungen und 55 Entdecker-Routen.

Jede Stadt schmückt sich gern mit ihren berühmten Söhnen. Hannover hat, um nur einen zu nennen, Kurt Schwitters. Schauspieler und Komiker Heinz Erhardt besuchte in den 1920er-Jahren ein Internat in Barsinghausen. Und die Stadt Gehrden kann sich mit dem Erfinder Werner von Siemens schmücken. Und was ist mit den Frauen? Nun, die wirkten ebenfalls, keine Frage. Nur den Ruhm, den heimsten – damals wie heute – oft alleine die Männer ein.

Auch wenn ihnen kein Denkmal gesetzt wurde, widmet sich eine neue Führung nun den „Springer Frauengeschichten“. Bei einem Spaziergang durch die Stadt mit Gästeführerin Gudrun Fischer-Seidel können die Teilnehmer Orte besuchen, an denen „Frolleins, Lehrerinnen und Bürgerfrauen“ – so der Titel der Führung – einst wirkten und dabei erfahren, was die weiblichen Kolleginnen der berühmten Männer für die Springer Stadtgeschichte geleistet haben. Vielleicht ergibt sich ein ganz neuer Blick auf das eine oder andere historische Ereignis?

Angeboten wird die Stadtführung zwar erst am 22. Juli – Anmeldungen allerdings nimmt Fischer-Seidel ab sofort entgegen, denn der neue „Calenberger Landsommer“ ist gerade erschienen. Gedruckt und gefördert von der Region Hannover, ist er seit Jahren das Standardwerk für alle, die die Landschaft zwischen Hannover und dem Deister erkunden und entdecken möchten. Egal ob das Calenberger Land die eigene Heimat ist, die es mit anderen Augen zu entdecken gilt, oder ob es Gäste von Außerhalb sind, die in die Geheimnisse der zahlreichen Kloster, Burgen und Rittergüter, historischen Dörfer und Städte, Stollen und Steinbrüche in der Region eingeweiht werden. 55 Routen bietet der „Landsommer“ in diesem Jahr, das Programm reicht vom Sonntagsspaziergang zu den ehemaligen Barsinghäuser Steinbrüchen und einer Besichtigung der Backstube bei Hünerberg über eine Besteigung des „Kalimandscharo“ in Empelde und einen Besuch des Trakehner-Gestüts Webelsgrund in Springe bis zur Kräuterkunde hinter Klostermauern in Wennigsen. Zudem werden spezielle Führungen für Kinder und Schulklassen angeboten.

Ausführliche Informationen zu allen Führungen gibt es im „Calenberger Landsommer“, der ab sofort unter anderem bei der Touristinformation Springe, im Reisebüro Cruising in Wennigsen sowie im Informationszentrum am Ernst-August-Platz in Hannover erhältlich ist. Weitere Informationen zum „Calenberger Landsommer“ sowie zu allen Führungen gibt es bei Constanze Kanz, 0176-61201738, constanze.kanz@gmail.com, sowie im Internet unter www.calenberger-landsommer.de.