Region.
Die langanhaltende Trockenheit hat die Wald- und Feldbrandgefahr in der gesamten Region erhöht. Der Feuerwehrverband Region Hannover warnt vor der durch die lange Trockenperiode und die hohen Temperaturen stark gestiegenen Gefahr von Wald- und Flächenbränden und mahnt die Bevölkerung in der Region Hannover zur Vorsicht. Nicht nur in den großen Waldgebieten, wie zum Beispiel in der Lüneburger Heide, ist die Brandgefahr durch die lang anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen gestiegen. Auch in der Region Hannover sind Wälder, wo besonders Nadelbäume die Ausbreitung begünstigen, wie auch Getreidefelder, Wegränder, trockene Brach- und Wiesenflächen sowie Moorgebiete gefährdet. Es ist in den letzten Tagen bereits zu einigen Bränden in der Region gekommen. Daher mahnt der Feuerwehrverband Region Hannover die Bevölkerung zur Vorsicht. Offenes Feuer ist absolut zu vermeiden. Auf Lagerfeuer ist genauso wie auf das Grillen in der Natur zu verzichten. Heiße Asche ist nicht achtlos zu entsorgen. Besondere Gefahr geht von weggeworfenen Zigarettenkippen, die zum Beispiel aus dem Autofenster geschnippt werden. Auch Glasscherben oder Glasflaschen können durch den Brennglaseffekt ein Feuer entstehen lassen. Wenn Autos und Motorräder auf trockenem Gras abgestellt werden, sind die heißen Katalysatoren eine Brandgefahr. Das alles zeigt, dass man derzeit nicht vorsichtig genug sein kann, da selbst der kleinste Funke eine Katastrophe in Wald und Flur verursachen kann. im Wald gilt derzeit ein generelles Rauchverbot. Auch die Zufahrtswege im Wald sind unbedingt für die Feuerwehren freizuhalten. Wer Rauch sieht, soll sofort den Notruf 112 wählen.
In der Wedemark kam es vergangene Woche zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Bereits am Montag Mittag, 2. Juli, war bei Erntearbeiten mit einem Mähdrescher auf einem Feld westlich der Kreisstraße 103 ein Feuer ausgebrochen, das aufgrund des starken Windes auf einen angrenzenden Wald übergegriffen und insgesamt zehn Hektar Feld- und fünf Hektar Waldfläche vernichtet hatte (wir haben berichtet). Donnerstagnachmittag ist ein direkt daran angrenzendes Kornfeld bei Mähdrescharbeiten in Brand geraten. Dank des schnellen Eingreifens von acht Ortsfeuerwehren war das Feuer nach bereits 30 Minuten unter Kontrolle gebracht und gelöscht. Insgesamt vernichteten die Flammen etwa zwei Hektar des Feldes sowie zwei Hektar Wald. Die Kripo geht nach ihren Untersuchungen davon aus, dass ein durch einen Steinschlag ausgelöster Glimmbrand ursächlich ist. Die Höhe des Schadens kann momentan nicht beziffert werden.