Region.
Landwirte und Waldbesitzer sind vom Ausbau der Stromnetze gleichermaßen betroffen. Sie lehnen die neuesten Vorschläge zu den Entschädigungszahlungen ab, stehen aber weiterhin einem ehrlichen Dialog mit allen Beteiligten offen gegenüber und laden daher zum „Bürgerdialog: Leitungsbau im Wald“ ein, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Am 5. Februar können Interessierte an sechs Thementischen mit betroffenen Landwirten, Waldbesitzern, Fachleuten von Tennet und Amprion, Mitarbeitern des Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums, der Landwirtschaftskammer, der Landesforsten sowie des Bürgerdialogs Stromnetz diskutieren und sich austauschen. Die Thementische „Entschädigung“, „Ausgleich & Ersatz“, „Planung & Technik“, „Politische Rahmenbedingungen“, „Bedarf des Stromnetzausbaus“ und „Bürgerbeteiligung“ zeigen nach Einschätzung von Landvolkvizepräsident Holger Hennies die große Spannbreite auf, die der Netzausbau für Gesellschaft und Umwelt mit sich bringt Hennies wird am Thementisch „Entschädigungszahlung“ die „himmelschreiende Ungerechtigkeit“ für die Bauern erklären. Die Forderung der Landwirte nach einer wiederkehrenden Zahlung findet sich darin in keiner Weise wieder. Deshalb lehnen sie die deutliche Benachteiligung bei den Entschädigungsansätzen für Erdkabel gegenüber Freileitungen ab. Nach den aktuellen Vorschlägen würden Landwirte, die Erdkabel dulden sollen, gegenüber der Entschädigung für Freileitungen um rund ein Drittel schlechter gestellt. „Diese Landwirte müssen jedoch immense Eingriffe auf ihren Feldern erdulden“, schildert Hennies. Beginn des Bürgerdialogs beim Landessportbund in Hannover ist um 10.30 Uhr. Am Vormittag erfolgt der Austausch an den Thementischen, dessen Ergebnisse gegen 12.30 Uhr vorgestellt werden. Eine Podiumsdiskussion folgt nach dem Mittagessen bis gegen 15.30 Uhr.