Pattensen.
Zahlreiche Appelle von der Personalvertretung der Stadtverwaltung, der Arbeitsgemeinschaft Gleichstellungsbeauftragte in der Region Hannover, Mobile, der Donna Clara Beratungsstelle und der Bürgermeisterin Ramona Schumann zum Erhalt der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten zeigen Wirkung.
Die Ratsinitiative ist von ihren Plänen abgerückt, das Amt der Gleichstellungsbeauftragten in ein Ehrenamt zu überführen. Um den Schein eines Kompromisses zu wahren, wurde die Stelle auf 20 Stunden reduziert.
Hinweise auf zunehmenden Beratungsbedarf von Frauen und Männern, zunehmende häusliche Gewalt oder den Wegfall von Leitungen wurden bei der gestrigen Ratsabstimmung ebenso ignoriert wie eindringliche Appelle an die Frauen der Ratsinitiative.
"Unser Antrag, die hauptamtliche Stelle in Gänze zu erhalten, fand leider keine Mehrheit. Dem Antrag von CDU und Co auf Erhalt der hauptamtlichen Gleichstellung bei gleichzeitiger Reduzierung haben wir zähneknirschend zugestimmt", erklärt Uwe Hammerschmidt, Bündnis9/Die Grünen.
„Zumindest die Überführung ins Ehrenamt konnte dank der Gegeninitiative verhindert werden“, so Sandra Stets, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat:"nun sind wir gespannt, welche aller wichtigen Aktivitäten aus Sicht der Ratsinitative eingespart werden sollen. Ich möchte keine der Leistungen missen!".
Uwe Hammerschmidt schaut mit Blick auf Kommunalwahl im Herbst positiv in die Zukunft und kann sich bei entsprechenden Mehrheitsverhältnissen zukünftig wieder eine Stärkung der Gleichstellung in Pattensen vorstellen.