Hemmingen.
Austretendes Chlor im Hallenbad löste am frühen Mittwochmorgen, 11. Dezember, gegen 5.09 Uhr einen Großeinsatz der Feuerwehr an der Hohen Bünte in Hemmingen-Westerfeld aus.
Der im Hallenbadkomplex wohnende Hausmeister hatte den ausgelösten Chlorgasalarmmelder bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Gemeinsam mit seiner Frau konnte er das Gebäude unverletzt verlassen. Weitere Personen befanden sich zu dem Zeitpunkt nicht im Gebäude. Die Feuerwehr sperrte den Bereich großflächig ab. Zwei Trupps gingen unter schwerem Atemschutz und in Chemikalienschutzanzügen in das Gebäude vor. Die Feuerwehrleute konnten noch geringe Werte feststellen und drehten eine Chlorgasflasche zu. Weiterhin wurde das Gebäude mittels Entlüftungsklappen und Druckbelüfter belüftet. Anschließend wurde an verschiedenen Stellen im Gebäudekomplex Messungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass sich dort kein Chlorgas befindet. Für diese weiteren Maßnahmen wurden mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt. Gegen 7.30 Uhr war die Gefahrenlage beendet und die Feuerwehr konnte wieder zurückbauen.
Für die letzten Kräfte endete der Einsatz gegen 9 Uhr, der von Thorsten Heitmann, dem Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Hemmingen-Westerfeld, geleitet worden ist.
Im Einsatz waren die Stadtfeuerwehr Hemmingen mit allen Ortsfeuerwehren (Hemmingen-Westerfeld, Arnum, Devese, Harkenbleck, Hiddestorf/Ohlendorf, Wilkenburg) sowie die weiteren Gefahrgut- und Dekontaminationseinheiten aus den Stadtfeuerwehren Laatzen und Pattensen, die Brandschutzabschnittsleitung (III), die Polizei, der Rettungsdienst und die Stadtverwaltung Hemmingen mit rund 30 Fahrzeugen und über 100 Kräften.