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Eine große Auszeichnung für die Ernst-Reuter-Schule in Pattensen

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Pattensen. Die Kultusministerin von Niedersachsen zeichnet die Ernst-Reuter-Schule in Pattensen als „Zukunftsschule" aus und lobt das Engagement der Schulgemeinschaft für innovativen Unterricht..

Am 11. März überreichte Kultusministerin Julia Willie Hamburg im Beisein von Bürgermeisterin Ramona Schumann in der Kooperativen Gesamtschule (KGS) der Schulleiterin Mirjam Gerull das symbolische Schild. Es kann nun sichtbar in der Schule aufgehängt werden. Mit der Auszeichnung „Zukunftsschule" würdigt das Niedersächsische Kultusministerium besonders innovative Lernansätze. Im Vordergrund stehen gemeinsames Arbeiten, Projekte im MINT-Bereich und die Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Schulprogramm. Dafür hat die KGS Ernst-Reuter-Schule unter anderem die MakerSpace, MyFuture oder FreiDay für den 8. Schuljahrgang eingeführt und plant eine Ausweitung des Konzepts auch auf andere Jahrgänge. Statt Zeugnisnoten werden für sämtliche Schulfächer mit Ausnahme der Hauptfächer Lernentwicklungsberichte erstellt. Darüber hinaus unterstützt die KGS das selbstbestimmte Lernen der Schüler durch selbstorganisierte Lernzeiten (MeiLe) und mit dem Format „Herausforderungen“ im 9. Schuljahr.

Kultusministerin Hamburg zeigte sich tief beeindruckt von den Leistungen der Schulgemeinschaft. Gemeinsam mit den Lehrkräften, der Schulleitung sowie externen Kooperationspartnern setzen sich die Schüler mit den großen Veränderungen unserer Zeit auseinander. Aber auch Phänomene wie zunehmender Rechtspopulismus und die drohende Spaltung der Gesellschaft erfordern ein neues Denken. Diesen Herausforderungen wird hier mit Kreativität, der Stärkung von Selbstständigkeit und kritischem Denken begegnet. Als Schulträgerin unterstützt die Stadt Pattensen die KGS partnerschaftlich. „Uns ist bewusst, dass wir die Zukunft unserer Kinder nur gemeinschaftlich gestalten können“, so Bürgermeisterin Ramona Schumann. „Deswegen unterstützen wir die Schule mit den möglichen Ressourcen und innovativen Ideen. Als Stadtgesellschaft beteiligen sich viele Menschen an dieser positiven Entwicklung. Die Auszeichnung ist damit eine für die Schule, aber gleichzeitig auch eine Auszeichnung für die gesamte Stadt, die viel investiert hat, um diese Ergebnisse zu erzielen. Diese Auszeichnung motiviert uns, diesen Weg gemeinsam weiterzugehen.“

Hintergrund: Im September 2021 sind in Niedersachsen die ersten „Zukunftsschulen“ an den Start gegangen. Das Modellprojekt leitet sich aus dem Dialogprozess „Bildung 2040“ ab und steht unter dem Dach der „Initiative Demokratisch gestalten“. In diesem Rahmen sollen Schüler Demokratiebildung vermittelt bekommen und an einem an Nachhaltigkeit orientierten Schulentwicklungsprozess teilhaben. Selbstbestimmtes und zukunftsorientiertes Lernen soll zur kritischen und konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Leben in einer globalisierten Welt anregen. Mittlerweile gibt es landesweit insgesamt 65 ausgezeichnete „Zukunftsschulen“