Pattensen.
Seit 1999 bietet die Stadt Pattensen in ihrem Ferienpass die beliebte Veranstaltung ,,Ferien auf dem Reiterhof“ an. Auch in diesem Jahr bot die Pattenser Jugendpflege in Kooperation mit der Stadt Sehnde insgesamt 16 Kindern die Chance auf den Islandpferdehof zu fahren. Die Anmeldungen und das elektronische Losverfahren für die Platzvergabe erfolgten bereits im Osterferienpass.
Acht glückliche ,,Gewinnerinnen“ pro Stadt wurden ermittelt, wovon manche besonders glücklich waren, da sie bereits zum zweiten Mal dabei sein durften. Am Montag den 08. Juli ging es dann für alle Teilnehmer in Begleitung von ehrenamtlichen Betreuerinnen, unter der Leitung von Steffi Großmann (26), nach Mardorf. Mitten im Naturpark liegt hier der Islandpferdehof der Familie Schröter, den die Pattenser Jugendpflege bereits seit 1999 besucht, am Steinhuder Meer. Der Pferdehof bietet viele Reitmöglichkeiten, wie die große Reithalle, einen Außenplatz und die Töltbahn. So konnte bei jeder Wetterlage der Reitunterricht ohne Platzprobleme stattfinden. Weiterhin eignet sich der Reiterhof besonders für Kinder, da die Islandpferde als besonders ruhige und liebe Pferde gelten.
Von diesen Islandpferden standen den Mädchen elf Schulpferde zur Verfügung, um welche sie sich kümmern mussten und auf denen sie auch reiten durften. Der Reitunterricht wurde von den Betreuern erteilt und die elfjährige Nele Koch erzählte begeistert, dass sie sogar bereits am zweiten Tag galoppiert sei, obwohl sie vorher noch nie Reitunterricht hatte. Auch Tölt, eine Gangart die nur Islandpferde können, wurde entdeckt und ausprobiert sowie Hufschlagfiguren einstudiert und geübt.
Am Donnerstag fand zur Krönung ein großer Ausritt auf den Feldwegen statt, wo alle ihre Erfahrungen und das in der Woche erlernte unter Beweis stellen konnten. Neben der Pflege der Pferde und den Stunden auf dem Pferd standen noch weitere gemeinsame Aktionen an, um den Pferden etwas Ruhe zu gönnen. Beispielsweise wurde auch mal auf den Drahtesel aufgesessen, um Ausflüge zu machen.
Die Mahlzeiten wurden von den Teilnehmerinnen ebenfalls gemeinschaftlich zubereitet und verzehrt. Nach jedem Tag ging es dann für die jungen erschöpften Reiterinnen, statt in normale Betten, auf den Heuboden zum Schlafen.
Am Samstag, den 13. Juli, wurde sich dann verabschiedet und alle 16 Mädchen wurden glücklich, aber etwas traurig, da es nun zu Ende war, nach Hause gebracht. Jugendpfleger Tim Riebe freut sich bereits darauf auch im nächsten Jahr wieder die Veranstaltung anbieten zu können: „Wir sind sehr stolz auf unsere ehrenamtlich arbeitenden, kompetenten und reitbegeisterten Betreuerinnen und auf die gute Zusammenarbeit mit dem Islandpferdehof, die uns diese einzigartige Ferienfreizeit ermöglichen. Eltern bitte ich zu beachten das wir die Freizeit bereits in unserem Osterferienpass ausschreiben werden“.