Ronnenberg.
Bis zum 17. März 2020 werden Frauen in Deutschland erneut 77 Tage umsonst gearbeitet haben. Der Equal Pay Day markiert symbolisch den Tag der Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen und wird international, aber auch bundesweit von vielen Kommunen wieder mit verschiedensten Aktionen begleitet.
Die durchschnittliche Lohnlücke zwischen Männern und Frauen beträgt noch immer 21 Prozent. Frauen erhalten einen durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 17,09 Euro, während Männer in gleicher Zeit 21,60 Euro verdienen (Statistisches Bundesamt).
Die Verwaltung Ronnenberg würde sich sehr freuen, wenn die Ronnenberger Geschäftsinhaber dabei unterstützten auf diesem Missstand aufmerksam zu machen, indem Sie ein symbolisches Statement zur Lohnlücke setzen. So soll an diesem Tag, 17. März, allen Frauen auf ein Produkt oder auf eine Dienstleistung ihrer Wahl 21 % Rabatt, also in Höhe der durchschnittlichen Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, gewährt werden. Einige Unternehmen haben bereits ihre Teilnahme bestätigt.
Die Gründe für diese geschlechtsspezifische Lohnlücke sind:
Frauen unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit familienbedingt durch z.B. Elternzeit oder Pflege von Angehörigen häufiger und länger als Männer
Frauentypische Berufe sind weiterhin unterbewertet und schlecht bezahlt
Durch fehlende Gehaltstransparenz ist eine Ungleichbehandlung der Bezahlung aufgrund des Geschlechts nicht sichtbar
Gängige Rollenstereotype beeinflussen nach wie vor die Berufswahl von Frauen
Frauen fehlen in bestimmten Berufen und Branchen auf den höheren Stufen der Karriereleiter
Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten, Lara Sindt, und dem Wirtschaftsförderer, Torsten Jung, soll auch in Ronnenberg wieder ein Zeichen gegen die bestehende Lohnungleichheit gesetzt und dieser Tag symbolisch mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion begleitet werden.