Pattensen.
Auch wenn im Ortsrat Pattensen-Mitte CDU-Vertreter gegen diese Anlage gestimmt haben, so führt laut Uwe Hammerschmidt von den Grünen kein Weg an dieser Anlage vorbei. In einer Mitteilung erklären die Pattenser Grünen:
„Die Radabstellanlage ist ein Baustein, die Verkehrswende voranzutreiben. Wir müssen alles tun, um Alternativen zum Autoverkehr zu stärken. Nur so können wir Menschen ohne Zwang dazu bewegen, diese Alternativen auch als solche zu begreifen und zu nutzen. Sichere und überdachte Anlagen laden dazu ein, auch mit einem hochwertigen Rad eine Teilstrecke zurückzulegen. Auf jeden Fall wäre es eine wegweisende und vorbildliche Infrastruktur und würde die Stadt attraktiver machen und für mehr Bekanntheit sorgen", so Uwe Hammerschmidt.
Michael Dreves erläutert: „Die Anlage wird größer als normale Anlagen und wirkt dadurch erstmal befremdlich, aber hier soll ein breites Angebot vorgehalten und erprobt werden. Damit könnte in Pattensen wirklich etwas Tolles entstehen"
Über Aussehen und Gestaltung lässt sich bekanntlich streiten. Sämtliche Wünsche und Vorstellungen, die der Ortsrat im Dezember formuliert hat, wurden bei der aktuellen Planung umgesetzt. Ob der riesige Parkplatz und der dahinter liegende Zweckbau des Lidl einen schöneren Anblick bieten als die Fahrradabstellanlage, die einen Teil des Anblicks verdeckt, ist vor dem Hintergrund der Bedeutung der Anlage mehr als fraglich.“
Bike+Ride 2.0 ist ein Forschungsprojekt, aus dem die Region Hannover Fördermittel bekommt. Es sind von Seiten der Region Anlagen in Langenhagen und Pattensen vorgesehen. Baukosten fallen für die Stadt Pattensen nicht an. Ziel ist u. a. zu schauen, was an guten Radabstellanlagen derzeit machbar ist und ob bzw. wie ein besseres Angebot angenommen wird. In der Fachöffentlichkeit wird dieses Projekt durchaus bundesweit beachtet."