Pattensen.
Die Grünen aus Pattensen möchten bei der zukünftigen Aufstellung von Bebauungsplänen einen ausdrücklichen Hinweis gegen Schottergärten hinzufügen. Demnach müssen nicht überbaute Flächen der Baugrundstücke Grünflächen sein.
Immer häufiger gestalten Eigenheimbesitzer ihre Gärten mit Gehwegplatten, Pflastersteinen, Schotter und Beton statt mit Blumen, Rasen und Büschen. Der Trend geht offenbar zu vermeintlich pflegeleichten Anlagen. Vermutlich mangelt es an freier Zeit. Der Pflegeaufwand soll so auf ein Minimum reduziert werden. Dies ist sicherlich ein Grund für die derzeitige Entwicklung in Pattensen. Ein weiterer Grund ist vermutlich die Unwissenheit, erklären die Grünen ihren Antrag. Dieser soll die gesetzliche Situation aufzeigen und informieren. „Die ökologische Bedeutung der Gärten ist enorm. Selbst bei konservativer Schätzung ist die Gesamtfläche der circa 17 Millionen Hausgärten deutlich größer als Landfläche aller deutschen Nationalparks zusammen“, erklärt Uwe Hammerschmidt, Grüne, „Dieses Potential sollte nicht ungenutzt bleiben, zumal hiermit ein wichtiger Beitrag für die Artenvielfalt geleistet werden kann.“
Ãœber den Antrag wird der Pattenser Bauausschuss am 8. Dezember beraten.