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Helfer beim Heumachen gesucht - BUND-Gruppe Pattensen pflegt Blühstreifen

Abharken der neu eingesäten Fläche. Quelle: BUND Ortsgruppe Pattensen.

Pattensen. Die Streuobstreihe am Hüpeder Bach am Wanderweg soll wieder artenreicher werden. Um Blühpflanzen wieder eine Chance zu geben, hat am letzten Wochenende die BUND Gruppe auf rund 100 Metern das gemähte, hohe Gras für den Abtransport am Rande des Wanderweges gesammelt. Das ist notwendig, damit langsam aber stetig die Nährstoffe der Fläche entzogen werden. Deshalb suchen die Naturschützer noch Freiwillige, um die zweiten 100 Meter der gemähten Fläche am kommenden Wochenende in einer kurzen, aber intensiven Aktion abzuharken und für den Abtransport zu sammeln. .

Treffpunkt ist am Hüpeder Bach um 10 Uhr am Sonntag, den 26. Juni für maximal 1,5 Stunden. Wenn viele anpacken, ist die Arbeit schnell getan. Wer Lust und Zeit zur tatkräftigen Unterstützung hat, möge sich bitte melden unter 0160-8416523 oder smw(at)nds.bund.net und eventuell eine Harke und eine Wasserflasche mitbringen.

Im August wird noch einmal gemäht und auch dafür werden noch Freiwillige gesucht. Dann gibt es ein Dankeschön an alle Helfer, so die Organisatoren.

Warum ist diese aufwändige Aktion notwendig? Bei der vor zwölf Jahren gepflanzten Obstbaumreihe am Hüpeder Bach am Rand von Pattensen ist dieses Jahr das Gras besonders hoch und dicht gewachsen. Bislang wurde die große Menge von Biomasse überwiegend vor Ort belassen. So verfilzte die Fläche immer mehr und Wildblumen sind völlig verdrängt worden. Deshalb wurde es um die Bäume herum mit einem im letzten Jahr angeschafften Balkenmäher von Dietrich Wohlatz vom BUND gemäht. Außerdem wurde im Frühjahr zur Verbesserung der Artenvielfalt auf einem drei Meter breiten und 200 Meter langem Streifen direkt neben dem Wanderweg eine Mischung von gebietsheimischen Wildblumen eingesät. Aber auch hier gab es einen starken Aufwuchs von Acker-Hellerkraut, einer Wildpflanze, die zwar nicht in der Blühmischung war, aber nach dem Umbruch wieder Licht zum Keimen hatte. Solange die Fläche noch dicht mit Gras bewachsen war, wurde das Hellerkraut verdrängt, aber die Samen können über 30 Jahre im Boden noch keimfähig bleiben. So konnte sich diese Wildpflanze zu einer dichten Decke auf einem großen Teil der Einsaatfläche ansiedeln und verhindert wiederum so das Keimen der Wildblumenmischung. Deshalb wurde auch hier noch einmal gemäht und das Mähgut abgeharkt.