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Interfraktionelle Ratsgruppe nicht zur Haushalts-Diskussion bereit

Pattensen.

Ob wirklich alle Mitglieder der vermeidlichen interfraktionellen Gruppe, bestehend aus FW, UWJ, CDU und UWG, wissen was ihre Vertreter im Finanzausschuss fĂŒr ein Verhalten an den Tag legen, darf bezweifelt werden.

„Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Fraktionsmitglieder diesen Kurs so unterstĂŒtzen, geschweige denn wissen, wofĂŒr sie ihre Stimme hergeben“, so Sandra Stets, Mitglied der GRÜNEN im Finanzausschuss und Fraktionsvorsitzende.

Der Finanzausschuss am 2. Februar sollte als PrĂ€senzsitzung stattfinden, um Diskussion und Austausch ĂŒber den bevorstehenden Doppelhaushalt 2021/2022 zu ermöglichen. Doch die Wirklichkeit sah leider ganz anders aus. Es gab zwar diverse RedebeitrĂ€ge der Mehrheitsgruppe, eine Bereitschaft ĂŒber unsoziale und rechtswidrige VorschlĂ€ge zu diskutieren und sich dafĂŒr zu entschuldigen, war Fehlanzeige.

Vielmehr gipfelte die Sitzung in der unfassbaren Situation, dass die Gruppe einen kurz vor der Sitzung gestellten Zusatzantrag durchpeitscht und somit den anderen Fraktionen die Möglichkeit der Beratung genommen hat. Mit Diskussionsbereitschaft und ĂŒblichen politischen Geflogenheiten hatte das alles nichts zu tun, so Stets weiter.

Es entsteht zunehmend der Eindruck, dass die einzige Motivation darin besteht, öffentlichkeitswirksam zu agieren. Daraus entstand offenbar auch der Vorschlag, der Pandemie zum Trotz die nĂ€chste Ratssitzung in der Turnhalle der KGS durchzufĂŒhren.

Wen oder was reitet diese Allianz, die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten in ein Ehrenamt umzuwandeln? Nicht nur, dass dadurch kein Einspareffekt erzielt wird, da die derzeitige Beauftragte einen unbefristeten Vertrag bei der Stadtverwaltung hat, nein, es wird vielmehr zu massiven Verzögerungen bei Vorhaben fĂŒhren, bei den die Gleichstellungsbeauftragte Stellung nehmen muss.

Fragen nach der Sinnhaftigkeit bleiben unbeantwortet.

So wird es wohl fĂŒr die beiden nĂ€chsten Jahre massive KĂŒrzungen geben, die dazu fĂŒhren, dass die ArbeitsfĂ€higkeit der Stadtverwaltung zum Teil massiv eingeschrĂ€nkt wird, zeitnah zu realisierende Projekte mangels Personal verschoben oder Stellen nicht wieder besetzt werden.

Aussagen der Gruppe, dass die KĂŒrzungen die Verwaltung nicht einschrĂ€nken sind eine Farce, so Uwe Hammerschmidt von den GrĂŒnen.