Pattensen.
Pattensen verlängert den Sommer: Die Stadt ruft gemeinsam mit der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Aktionswochen zur Solarenergie vom 2. bis 29. September aus.
Im Zentrum der Aktion steht das kostenlose Beratungsangebot Solar-Check, mit dem private Eigentümer eine fachkundige Einschätzung erhalten, ob sich das Gebäude für eine Solaranlage eignet. Angesprochen werden dabei sowohl die Möglichkeiten einer solaren Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit Solarthermie als auch der solaren Stromerzeugung mit Photovoltaiksystemen.
Die Ratsvorsitzende Julia Recke geht mit gutem Beispiel voran und hat sich den Energieexperten Florian Lörincz von der Verbrauchzentrale-Niedersachsen für einen Solar-Check ins Haus geholt. Er sichtet die Gegebenheiten des Hauses und berücksichtigt den aktuellen Energiebedarf. Von Vorteil ist die unverschattete Dachfläche des Reihenmittelhauses aus den Sechzigerjahren: Je nach Stromverbrauch könnte sich hier eine Photovoltaikanlage anbieten. Der Energieberater rät zudem dazu, die Einbindung einer Solarthermieanlage zu prüfen, wenn die bereits mehr als 20 Jahre alte Gasheizung und Kombitherme zu erneuern sind. Das Thema Solaranlagen sei ihr vor allem als Immobilienkauffrau schon oft begegnet, sagt Recke. Nun freue sie sich über die Anregungen fürs Eigenheim: „Als Entscheidungshilfe für eine Investition ist eine unabhängige Experten-Einschätzung ohne Verkaufsinteresse sehr hilfreich.“ Sie interessiert sich für den Klimabeitrag, die Rentabilität und die notwendigen technischen Umbauten.
Wer einen Solar-Check nutzt, erhält auch Informationen über Fördermittel, etwa die Solarthermieförderung des Bundesamtes BAFA, die aktuell von der Region Hannover verdoppelt wird. Hinzukommen Tipps zu Speichertechnik sowie zu nächsten Schritten auf dem Weg zum eigenen Sonnenkraftwerk.
Anmeldungen für die bis zu 90-minütige Solarenergieberatung sind unter Tel. 0511 – 22 00 22 88 oder online auf www.solar-checks.de möglich.
Die Aktionswochen in Pattensen sind Teil der Kooperation der Klimaschutzagentur Region Hannover mit der Verbraucherzentrale-Niedersachsen sowie der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen. Die Beratungen vor Ort sind Bestandteil der Energieberatung der Verbraucherzentrale und werden gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Kampagnen- und Öffentlichkeitsarbeit wird durch die gemeinnützige Klimaschutzagentur Region Hannover organisiert und von der Region Hannover, der Avacon AG und dem enercityFonds proKlima gefördert. Die Kampagne wird außerdem durch lokale Partner unterstützt.