Holtensen.
In Holtensen haben sich die Landwirte getroffen um gemeinsam mit einer weiteren Gruppe aus Bad Münder gemeinsam zur ´Land-schafft-Verbindung`- Demo nach Hannover zu fahren.
Rund 40 Traktoren warteten in Holtensen auf den Startschuss, um sich nach Hannover in Bewegung zu setzen. Landwirt Dirk Meier hat die Abfahrt in Holtensen organisiert: „Wir kämpfen dafür weiter wirtschaften zu können. Das trifft am Ende ja auch den Verbraucher, wenn die Menge und die Qualität nicht mehr stimmen.“ Die Bauern kritisieren die geplanten politischen Vorgaben. Laut Meier sind sie für einige Landwirte sogar Existenz gefährdend. „Wir möchten dem Boden und den Pflanzen einfach geben was sie benötigen, wir sind ja nicht gegen Umweltschutz, oder den Schutz des Grundwassers,“ so Meier. Durch eine Unterdüngung leiden laut Meier Ertragsmengen und Qualität. Dies kann dazu führen, dass Abnehmer in der Industrie den Bauern die Ernten nicht abkaufen, sondern im Ausland ihre Ware einkaufen. Gerade kleinere Landwirtschaftsbetriebe können dann nicht mehr ordentlich wirtschaften und ihre Kosten decken. „Der Verbraucher kann dann nicht mehr kontrollieren woher seine Lebensmittel kommen“, erklärt Meier.
In Zukunft planen die Landwirte auch kleinere Aktionen. Vor Supermärkten möchten sie gerne direkt mit Verbrauchern ins Gespräch kommen und ihre Arbeit erklären.
Als die Landwirte sich in Bewegung setzten lässt die erste Unterstützung nicht mehr auf sich warten. In Holtensen warteten schon die Kinder des Nimmerland Kindergartens. Mit Schildern auf denen „Hupen“ und „Tutuut“ stand, erhielten die kleinen laute Rückmeldung von den erfreuten Landwirten.