Wilkenburg/Hemmingen/Pattensen.
Ende Juni besuchte der Lateinkurs des 8. Jahrgangs der KGS Pattensen das Römerlager in Wilkenburg. Carola Hagemann, Robert Lehmann und Ulrich Schubert, die dort ehrenamtlich arbeiten, erzählten dabei viele interessante Dinge über das vor kurzem entdecke Lager, über das Leben der Römer in Germanien, aber auch darüber, warum das Lager vielleicht bald zerstört werden könnte.
Nachdem Carola Hagemann einen Einblick in das Leben der Römer gegeben hatte, stellten die Schüler Münzen nach römischem Vorbild her. Sie begannen mit Hilfe von Ulrich Schubert die Münzen aus Blei auszustechen und zu polieren. Danach konnte jeder seine eigene Münze mit einem Muster versehen und prägen.
Da Römer auch essen müssen, haben sie meistens Brot in selbst erbauten Öfen aus Lehm, Stroh und manchmal auch Tierproteine gebacken. Die Zutaten wurden mit Schiffen angeliefert. An dieser Station konnten auch wir nachvollziehen, wie man um ca. 9 n. Chr. Brot gebacken hatte. Vor dem Backen jedoch musste man etwas an die römischen Götter opfern. Danach hat man vergleichbare Zutaten benutzt, die heute auch zum Brot backen verwendet werden.
Carola Hagemann berichtete wiederum an einer anderen Station über alten Sitten und Traditionen der abergläubischen Römer. So hätten sie Kupferplättchen mit Wünschen vor die Eingänge ihrer Häuser positioniert und sich mit dieser Geste Gesundheit und Glück gewünscht. Die Schüler taten es ihnen gleich und beschrifteten eigene Kupferplättchen, die dann in einem Beet versenkt werden sollten. Schließlich durfte jeder eine Krone, ganz nach Caesar, aufsetzten, einen Lorbeerkranz.