Laatzen/Region.
"Das Ergebnis ist bitter. Noch nie hatte ein SPD-Oberbürgermeisterkandidat eine so schwierige Ausgangsposition. Marc Hansmann und die SPD haben alles gegeben. Es gilt nun, nach vorne zu schauen und die Weichen für die Zukunft zu stellen. In den heutigen Zeiten können sich die Dinge schnell ändern."
So das Statement von Matthias Miersch, Vorsitzender des SPD Bezirks Hannover. Der Laatzener Bundestagsabgeordnete hatte Hansmann wie andere führende niedersächsische Sozialdemokraten im Wahlkampf aktiv unterstützt.
Marc Hansmann, Enercity-Vorstand und früherer hannoverscher Stadtkämmerer, konnte im ersten Wahlgang nur 23,5 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinen. Der SPD-Mann belegte damit hinter dem Grünen Belit Onay und dem parteilosen Eckhard Scholz, die beide auf 32,2 Prozent der Stimmen kamen, den dritten Platz. Ein historisches Ergebnis: Damit wird die niedersächsische Landeshauptstadt zum erstenmal seit 70 Jahren nicht von einem Sozialdemokraten geleitet.
Die Entscheidung über das künftige Stadtoberhaupt fällt nun in einer Stichwahl zwischen Onay und Scholz am 10. November.