Wennigsen / Region.
Anfang Juli ist Gesine Meissner (67, FDP) aus dem Europaparlament ausgeschieden, sie hatte bei der Wahl im Mai nicht erneut dafür kandidiert (ein Interview dazu erfolgt später). Doch Europa und insbesondere ihr Steckenpferd: die Meerespolitik, lassen die Wennigserin nicht los. Und so wurde Meissner nun von der Europäischen Kommission in ein Mission Board für u. a. Meerespolitik als eine von bis zu 15 Expertinnen aus über 300 Kandidaten berufen. "Ich freue mich darüber sehr. Das ist sicherlich eine Folge meiner Arbeit in den letzten Jahren als Präsidentin von SEARICA und als Sondergesandte für Meerespolitik des Europäischen Parlaments", freut sich Gesine Meissner über die Anerkennung ihrer Arbeit durch die Berufung in das Expertengremium.
Die Europäische Kommission hat in den letzten Wochen seit der Europawahl damit begonnen, Mission Boards (Arbeitsgruppen) zu bilden, die die Kommission bei strategischen Zukunftsfragen berät. In den Mission Boards sollen ambitionierte, sichtbare und klar fokussierte Initiativen erfolgen, mit dem Ziel, transformative Lösungen für große gesellschaftliche Herausforderungen zu erarbeiten. Insgesamt wurden fünf Mission Boards mit jeweils bis zu 15 Mitgliedern zu diesen Themenbereichen gebildet:
- Gesunde Ozeane, Meere, Küsten- und Binnengewässer
- Anpassung an den Klimawandel einschließlich gesellschaftlicher Veränderungen
- Krebs
- Klimaneutrale und intelligente Städte
- Bodengesundheit und Ernährung
In einer 18-monatigen Pilotphase sollen je Board eine oder mehrere Missionen ausgelöst werden. Dazu treffen sich die Mitglieder mindestens viermal pro Jahr für ein bis zwei Sitzungstage.