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Meyer: "Wir lassen uns nicht vorführen"

Pattensen.

Auch weiterhin sorgt die Grundschule Pattensen für Ärger. Die Fraktionen SPD, Grüne, UWG/UWJ und Freie Wähler äußerten sich in einer gemeinsamen Pressekonferenz zum Schulelternrat der Grundschule. Diese luden die Fraktionen zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Zeitnahe Sanierung und Erweiterung der Grundschule" ein, die am 5. April um 19 Uhr stattfinden soll. 23 Fragen wurden für den Abend vorbereitet.

"Ich kann für meine Fraktion sagen, dass wir uns noch unschlüssig sind, ob wir diese Veranstaltung überhaupt besuchen", erklärte SPD-Mann Andreas Ohlendorf. Die Fragen "haben es in sich". Auch Dirk Meyer, Vorsitzender der UWG/UWJ, betonte, dass er sich "nicht vorführen lassen will". Derzeit sollen sich die Beratungen um die Bautechnik und die Kosten drehen.
Gesundheitliche Schäden seien den Ratsmitgliedern nicht bekannt. "Es sind keine Räume gesperrt, die Turnhalle wurde soweit ertüchtigt, dass dort wieder Sport stattfinden kann. Von Asbest ist uns nichts bekannt." Auch betonte Meyer, dass der Brandschutz beim derzeitigen Gebäudestand erfüllt sei.
"Wir tragen die Verantwortung für rund 15.000 Menschen im gesamten Stadtgebiet Pattensen. Wir haben mehrere Großprojekte laufen", betonte Jens Ernst von der SPD. "Wir wollen eine Grundschule, die wir nicht nach zehn Jahren wieder anfassen und ausbessern müssen." Auch Ohlendorf fügte hinzu: "Wir sind auch nicht glücklich über die Verschiebung der Sanierung." Den Sanierungsbeginn in 2018 unterstützen die Fraktionen SPD, Grüne, UWG/UWJ und Freie Wähler: "Unsere Entscheidung soll nachhaltig sein. Die Grundschule soll für 50 Jahre saniert werden und dafür brauchen wir einfach Zeit", so Meyer.

Jonas Soluk von der CDU erklärte auf Nachfrage, dass die CDU an der Podiumsdiskussion teilnehmen werde. "Wir freuen uns, dass der Schulelternrat so aktiv an dem Thema dran ist. Ein solches Forum, in dem alle Beteiligten an einem Tisch sitzen, hat es noch nicht gegeben." Auch den Fragenkatalog, den der Schulelternrat an die Fraktionen und die Bürgermeisterin geschickt hat, habe die Fraktion in einem zwölf Seiten langen Schreiben beantwortet. "Die Fragen zu den Kosten, dem zeitlichen Ablauf und vielem mehr sind legitime Fragen, die die Elternschaft wissen möchte."