Pattensen.
Der Nachtragshaushalt der Stadt Pattensen für das Jahr 2017 ist verabschiedet. Einstimmig wurde die Drucksache von den Fraktionen gestern in der Ratssitzung im Ratskeller beschlossen.
Hörst Bötger von der CDU ergriff nach einer kurzen Sitzungsunterbrechung als Erster das Wort: "Mit unserem Doppelhaushalt, den wir im vergangenen Jahr beschlossen haben, konnten wir nicht vorhersehen, welche Kosten noch auf uns zukommen werden." Aus diesem Grund muss nun ein Nachtragshaushalt beschlossen werden, so Bötger weiter. Beispielsweise muss die Stadt Pattensen in diesem Jahr mehr Regionsumlage zahlen, als es im Jahr 2016 vorgesehen war. Doch auch für die Grundschule Pattensen werden nun Gelder bereitgestellt. Insgesamt 12,75 Millionen Euro sind von 2017 bis 2019 im Haushalt festgehalten. Im Jahr 2017 werden 750.000 Euro bereitgestellt, in den Jahren 2018 und 2019 werden jeweils 6 Millionen Euro im Haushalt festgehalten. Mit dem Geld sei ein Neubau aber auch ein Teilneubau der Grundschule möglich, so Bötger weiter. Welche Maßnahme am sinnvollsten ist, wird die Stadtverwaltung jetzt prüfen. Jens Ernst von der SPD erklärte: "Wir sollten anstreben, noch vor der Sommerpause eine Entscheidung zu treffen."
Ob die Grundschule Pattensen nun neugebaut oder zum Teil neugebaut wird, stehe noch offen, erklärte Erster Stadtrat Axel Müller in der Einwohnerfragestunde. Während sich die CDU gegen einen Neubau auf dem Schützenplatz aussprach, erklärte Müller, dass die Standortfrage noch offen sei. "Wir warten zunächst die Wirtschaftlichkeitsanalyse ab. Dann wissen wir, ob ein Neubau oder ein Teilneubau sinnvoller ist." Mehrere Standorte seien derzeit in der Überprüfung, eine Festlegung gebe es noch nicht. Egal welche der beiden Varianten letztendlich realisiert wird, Baubeginn sei im späten Frühjahr 2018, so Müller weiter.