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Otte-Kinast: „Eine ganz besondere Adresse für die Holstein-Zucht“

Standardbild. Quelle: Pixabay

Region / Vardegötzen.

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat den niedersächsischen Staatsehrenpreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Tierzucht verliehen. Über die Auszeichnung kann sich dieses Jahr die Hanne-Sustrath GbR mit ihrer Holstein-Zucht in Vardegötzen bei Pattensen freuen.

„Man spürt regelrecht, dass Sie sich mit ganzem Herzen der Holstein-Zucht verschrieben haben“, so die Ministerin bei der Preisübergabe an die Betriebsgemeinschaft Hanne-Sustrath. In ihrer Laudatio hob Otte-Kinast das tiefgründige Fachwissen und die Leidenschaft für die Rinderzucht der Preisträger hervor: „Züchterisches Geschick gepaart mit großer Aufmerksamkeit für die Tiere und einen hohen Stellenwert für Kuhkomfort machen die Betriebsgemeinschaft zu einer ganz besonderen Adresse für die Holstein-Zucht“.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Familien Hanne und Sustrath startete im Jahr 2003 mit der Verschmelzung der beiden Betriebe zu einer GbR. Heute bewirtschaftet die GbR etwa 160 Hektar, die Milchviehherde umfasst 130 Kühe und daneben werden 120 Kopf weibliches Jungvieh und 40 Zuchtbullen gehalten. Ambitionierte Zuchtziele, aber auch der Einsatz von modernen Techniken ebenso wie das eigene Auge machen die Philosophie der Hanns-Sustrath GbR aus. So lege man Wert darauf, bewährte Kuhfamilien aus aller Welt einzukaufen und achte gleichzeitig darauf, die genetische Vielfalt zu erhalten. Auf dem Betrieb wird Genetik mit Hilfe von Embryotransfer importiert, aber eben auch spontan eingekauft. Hornlose Bullen stehen deshalb genauso auf dem Programm wie sogenannte Outcross-Tiere – also Bullen, die nicht dem Mainstream entsprechen. Alles zusammen ergibt einen exklusiven Mix, der Käufer aus aller Welt anlockt.

Neben der Genetik zeichnet sich die Hanne-Sustrath GbR durch besonderen Kuhkomfort aus. Tiefboxen mit weichem Untergrund und planbefestigte Laufgänge, trittsicher und bitumenvergossen, sorgen für ein gesteigertes Wohlbefinden der Tiere. Sein züchterisches Geschick hat der Preisträger bereits durch zahlreiche Auszeichnungen und Preise unter Beweis gestellt. Hierfür ausschlaggebend waren neben der herausragenden Genetik der Herde auch Vermarktungs- und Schauerfolge des Betriebes sowie die Lieferung von Bullen für das Masterrind-Zuchtprogramm.

Der Staatsehrenpreis zeichnet herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Tierzucht aus. Seit den 1960er-Jahren werden auf Vorschlag der Landwirtschaftskammer jedes Jahr zwei Zuchtbetriebe durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz geehrt.