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Schüler putzen Stolpersteine

Symbolfoto.

Pattensen.

Dieses Jahr jährt sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal. Anlässlich dieses Jahrestages wird es in der Stadt Pattensen verschiedene Veranstaltungen zu den Themenbereichen Erinnerungskultur und jüdisches Leben geben. Den Auftakt dieser Veranstaltungsreihe wird der Profilkurs ,,Projektmanagement – wir übernehmen Verantwortung“ der Ernst-Reuter-Schule mit der Aktion „Ehren statt Vergessen – Wir putzen Pattensens Stolpersteine“ am Dienstag, 18. September, gestalten.

Die ersten sieben Stolpersteine in Pattensen wurden am 15. März 2007 verlegt, am 24. Mai 2008 folgten weitere sechs Steine. Initiiert wurde die Aktion von dem 2005 ins Leben gerufenen Arbeitskreis Stolpersteine. Durch die Arbeit des Arbeitskreises ist es auch heute möglich, dass sich die Menschen in Pattensen an die wegen ihres Glaubens verfolgten und ermordeten Bürger erinnern. Gut zehn Jahre nach der letzten Steinverlegung ist es an der Zeit, die Steine gründlich zu putzen und sie dadurch zu ehren – statt zu vergessen. Um gemeinsam den Opfern des Holocaust zu gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus zu setzen, werden die 18 Schüler des 9. Jahrganges zusammen mit Mitgliedern des Arbeitskreises Stolpersteine, unter anderem Heidi Friedrichs, Gertraude Kruse und Pastorin Carola Timpe, der Bürgermeisterin Ramona Schumann sowie dem Direktor der Ernst-Reuter-Schule, Andreas Lust-Rodehorst, um 11.30 Uhr die Aktion beginnen. Nach einer gemeinsamen Ansprache am Marktplatz werden zwölf Stolpersteine in Gruppen geputzt und die Toten geehrt. Den Abschluss bildet das gemeinsame Putzen des Stolpersteines für den Rabbiner Jacob Apt sowie des Gedenksteins der Synagoge in der Hofstraße. Als Ernst-Reuter-Schule der Stadt Pattensen hat sich die „Altstadtblume“ bereit erklärt, Blumen zur Verfügung zu stellen, die im Anschluss an das Putzen auf den Steinen niedergelegt werden.