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Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat heute die Vertreter der 350 niedersächsischen Schulen des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ auf ihrem Landestreffen in Hannover begrüßt. Anlässlich des 70. Jubiläums des Grundgesetzes stand die diesjährige Tagung unter der Überschrift „Unsere Grundrechte! Gemeinsam für Würde, Freiheit und Gleichberechtigung Courage zeigen“.
Rund 250 Schüler, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte beschäftigten sich in Workshops und Arbeitsgruppen unter anderem mit zentralen Aussagen des Grundgesetzes und gingen dabei der Frage nach, wie sie als Netzwerkschulen zu deren Gestaltung beitragen können. Daneben blieb den Schulen Zeit zu Austausch und Vernetzung.
„Mit Eurem Beitrag zum Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage seid Ihr auch Botschafterinnen und Botschafter der Demokratie“, sagte Kultusminister Tonne an die Adresse der Schüler. „Ob im Klassenraum, auf dem Schulhof oder anderswo: Für andere einzustehen, erfordert Haltung, und es erfordert Mut. Für Euren Mut zolle ich Euch Respekt und danke Euch! Dabei ist es gut zu wissen, dass man sich auch auf andere verlassen kann, dass man nicht alleine ist. Das zeigt das Courage-Netzwerk auf sehr eindrucksvolle Weise“, so Tonne.
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt des Vereins Aktion Courage e.V. und wurde in Deutschland im Juni 1995 ins Leben gerufen. Inzwischen ist „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ das größte Schulnetzwerk in Deutschland, dem mehr als 3.000 Schulen angehören, die von über 2 Millionen Schülerinnen und Schülern besucht werden. Nr. 089/19 Sebastian Schumacher Pressesprecher Referat Presse- und Öf fentlichkeitsarbeit Niedersächsisches Kultusministerium Hans-Böckler-Allee 5 30173 Hannover www.mk.niedersachsen.de pressestelle(at)mk.niedersachsen.de, Telefon 0511-1207148.
Tonne unterstrich, dass die Landesregierung nicht zulasse, dass Schulen von außen in ihrem Engagement gegen Rassismus und für eine menschenrechtsorientierte Bildung beeinträchtigt werden.
Tonne: „Sie können sicher sein, dass ich als Kultusminister fest an Ihrer Seite stehe und all jenen entschieden widerspreche, die Zweifel und Verunsicherung in die Schulleitungen und Kollegien tragen wollen, um hieraus politischen Profit zu schlagen. Wir lassen es nicht zu, dass eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Themen in unseren Schulen verhindert wird. Weder durch unsägliche Meldeportale, noch auf anderem Wege. Sich kritisch mit Rassismus, Ausgrenzung, Menschenfeindlichkeit und Angriffen auf die demokratische Grundordnung auseinanderzusetzen ist Teil des Bildungsauftrags und somit ganz klar Aufgabe von Schulen und Lehrkräften!“