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SEK trainiert am Atomkraftwerk Grohnde

Region.

Das Spezialeinsatzkommando (SEK) des Landeskriminalamtes (LKA) Niedersachsen trainiert heute im Kernkraftwerk Grohnde (Landkreis Hameln/Pyrmont) für den Ernstfall.

An der groß angelegten Fortbildung sind unter anderem die Polizeiinspektion Hameln/Pyrmont, Höhen-Spezialisten des SEK aus Nordrhein-Westfalen sowie technische Spezialisten und die Hubschrauberstaffel der Zentralen Polizeidirektion (ZPD) Niedersachsen beteiligt. Insgesamt werden rund 100 übende Kräfte vor Ort sein. "Regelmäßig unterschiedliche Szenarien zu trainieren, ist für unsere Spezialkräfte enorm wichtig, um im Ernstfall professionell und schnell vorgehen zu können", so LKA-Vizepräsident Bernd Gründel.

Bei der Spezialfortbildung geht es vor allem darum, verschiedene Taktiken unter möglichst realistischen Bedingungen abzubilden. So müssen die Kräfte unter anderem eine Höhenintervention durchführen. Das Szenario: Personen haben eine Art Hängematte zwischen beiden Kühltürmen des Kraftwerks gespannt. Zudem werden SEK-Kräfte in einem vermutlich kontaminierten Bereich in CBRN-Schutzausstattung (chemisch (C), biologisch (B) radiologisch (R) nuklear (N)) agieren und eine fiktive Geiselnahme auflösen.

"Ich freue mich, dass die Kraftwerk-Crew und der Betreiber Preussen Elektra es uns ermöglichen, in einer realitätsnahen Umgebung diese nicht alltägliche Situation zu trainieren", so LKA-Vizepräsident Gründel.