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Sireneninfrastruktur - 31 Ratsmitglieder sind sich einig

Pattensen. Die Sireneninfrastruktur der Stadt Pattensen muss optimiert und modernisiert werden. Das sieht der Rat der Stadt Pattensen ebenso. Als Element der Alarmierung der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und zur Warnung der Bevölkerung bei Schadensereignissen unterhält die Stadt Pattensen an 13 Standorten ein Sirenenwarnsystem. Mit einer Ausnahme (Marienstraße) handelt es sich dabei um Anlagen, die nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. .

Aufgrund des Alters der Anlagen ist die Verfügbarkeit von notwendigen Ersatzteilen und damit deren Unterhaltung zunehmend nicht mehr sichergestellt. Zudem kann mit der vorhandenen Anzahl der Sirenen an den derzeitigen Standorten keine flächendeckende Alarmierung für das Stadtgebiet gewährleistet werden.

Eine Modernisierung der Sirenentechnikermöglicht -u.a. auch durch die Option von Sprachdurchsagen –eine weit differenziertere Bevölkerungswarnung. Die Neubewertung der Sirenenstandorte dient dem Ziel einer optimalen „Ausleuchtung“ des gesamten Stadtgebietes. Um dies erreichen zu können bedarf es zunächst der Erstellung eines Sirenenkonzeptes durch einen externen Anbieter. Nach ersten Schätzungen kann jedoch bereits jetzt davon ausgegangen werden, dass voraussichtlich 16 Sirenenstandorte für eine optimale Alarmierung erforderlich werden. Es wird angestrebt, diese Standorte möglichst auf städtischen Gebäuden/Grundstücken zu realisieren.

Über Finanzhilfen des Bundes zur Verbesserung der Warnstruktur in den Ländern wurde vom Land Niedersachsen ein „Sonderförderprogramm Sirenen“ aufgelegt. Um einen entsprechenden Förderantrag stellen zu können, ist allerdings zunächst die Erstellung eines Sirenenkonzepts erforderlich. Da der Gesamtbetrag für das Land Niedersachsen auf rund acht Millionen Euro begrenzt ist und voraussetzt, dass die jeweilige Anlage im Jahre 2022 fertiggestellt und abgerechnet ist, ist davon auszugehen, dass diese Mittel relativ schnell ausgeschöpft sind. Damit eine möglichst zeitnahe Antragstellung erfolgen kann, bedarf es einer Genehmigung der erforderlichen Haushaltsmittel im Rahmen einer außerplanmäßigen Ausgabe, teilte die Verwaltung mit.

Alle Ratsmitglieder stimmten ausnahmslos für die Finanzierung durch eine außerplanmäßige Ausgabe in Höhe von 350.000 Euro. Nachdem nun die Zustimmung erfolgte, will die Verwaltung möglichst schnell ein Sirenenkonzept erstellen und die Umsetzung voranbringen.