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Sohn verhindert Trickbetrug

Symbolfoto.

Region / Laatzen.

Gestern hat ein falscher Polizist einen 88-jährigen Laatzener angerufen und versucht, an seine Ersparnisse zu gelangen. Dank des Einschreitens seines Sohnes, konnte eine Übergabe an die Betrüger verhindert werden.

Bisherigen Erkenntnissen der Ermittlungsgruppe (EG) "Trick" zufolge hatte sich gegen 10.30 Uhr ein vermeintlicher "Oberkommissar Richard Breit" bei dem Senior gemeldet und berichtet, dass sein Name auf einer Einbrecherliste stünde. Daher forderte ihn der falsche Beamte auf, zu seiner Hausbank zu gehen und seine gesamten Ersparnisse abzuheben. Der 88-Jährige kam der Aufforderung nach und hob bei zwei Filialen über 19.000 Euro ab. Anschließend ging er nach Hause und rief, da ihm die ganze Sache komisch vorkam, seinen Sohn in Hamburg an. Dieser erkannte die Betrugsmasche und nahm Kontakt zum Polizeikommissariat Laatzen auf. Somit konnte eine Geldübergabe an die derzeit unbekannten, falschen Polizisten verhindert werden. Vor dem Hintergrund aktueller Fälle in der gesamten Region Hannover gibt die EG "Trick" folgende Verhaltenstipps und appelliert an Angehörige von vor allem älteren Menschen, diese bezüglich des Phänomens "Falsche Polizeibeamte" zu sensibilisieren.

Aus diesem Grund gibt die Polizei folgende Hinweise:

  • Machen Sie am Telefon keine Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten - Polizeibeamte erfragen personenbezogene Daten nie am Telefon.
  • Gehen Sie in keinem Fall auf Geldforderungen oder die Ãœbergabe von Wertgegenständen ein.
  • Ãœberprüfen Sie sorgfältig Polizeiausweise und fragen Sie im Zweifel bei Ihrer örtlichen Dienststelle nach. Lassen Sie keine Fremden in Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung.
  • Setzen Sie sich mit Ihrer örtlichen Dienststelle in Verbindung, wenn Sie einen Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten erhalten haben oder wählen Sie den Notruf.
  • Klären Sie als Bankmitarbeiter bei Verdachtsfällen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten Ihre Kundinnen und Kunden auch über diese Masche auf und informieren Sie noch vor Auszahlung auffällig hoher Geldsummen die Polizei.