Anzeige
Anzeige
Anzeige

Stadt, Polizeidirektion und Bundespolizei vereinbaren gemeinsame Streifen im Bahnhofsumfeld

Hannover. Landeshauptstadt Hannover (LHH), Polizeidirektion (PD) Hannover und Bundespolizei werden ihre Sicherheitskooperation intensivieren. Konkret planen sie gemeinsame Streifen der beiden Polizeibehörden mit dem städtischen Ordnungsdienst. Darauf haben sich am 26. August in einem Arbeitsgespräch Oberbürgermeister Belit Onay, Ordnungsdezernent Axel von der Ohe, PD-Polizeipräsidentin Gwendolin von der Osten und Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, geeinigt..

Durch die Kooperation und die gemeinsamen Streifen wollen die drei Behörden für mehr Ordnung und Sicherheit sorgen und Straftaten entschlossen verhindern. Die behördenübergreifenden Prozesse sollen somit verkürzt werden, Interventionen zielgerichtet erfolgen. Darüber hinaus wollen PD Hannover, Bundespolizei und LHH auch die Kooperation mit den im Bahnhofsumfeld agierenden privaten Sicherheitsdiensten intensivieren. Die Details der gemeinsamen Streifen sowie den Startzeitpunkt erarbeiten die drei Behörden zeitnah.

„Wir stellen schon länger fest, dass die gefühlte Unsicherheit in der Bevölkerung steigt. Zum Teil geht dies auch mit tatsächlich verübten Straftaten einher. Deshalb haben wir mit unserem neuen ‚Konzept für Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum‘ einige wichtige Maßnahmen eingeleitet, um die Sicherheit zu erhöhen. Vor allem haben wir dabei frühzeitig den Kontakt mit unseren wichtigsten Sicherheitspartnerinnen im Bahnhofsumfeld – Bundes- und Landespolizei, vertieft. Auch wenn klar ist, dass diese Entwicklung kein spezifisches Problem von Hannover ist, tun wir im Schulterschluss mit unseren Partnerinnen alles, um die Sicherheit zu stärken“, sagt Oberbürgermeister Onay.

Ordnungsdezernent und Erster Stadtrat von der Ohe ergänzt: „Wir pflegen seit mehreren Jahren eine exzellent funktionierende Sicherheitspartnerschaft mit der Bundes- und Landespolizei. Dass wir uns im heutigen Spitzengespräch darauf geeinigt haben, in Zukunft noch enger zusammenzurücken, schafft mehr Sicherheit. Dazu gehört auch, dass wir in Kooperation mit der Bundespolizei und der Landespolizei die städtische Waffenverbotszone auf den Weg gebracht haben.“

Polizeipräsidentin der PD Hannover, Gwendolin von der Osten, betonte nach dem Gespräch: „Mir ist sehr wichtig, dass die Menschen sich in Hannover sicher fühlen können. Auch deshalb werden wir die Zusammenarbeit mit allen Partnern für Sicherheit rund um den Hauptbahnhof neu ausrichten. Mit den gemeinsamen Streifen können die unterschiedlichen Perspektiven auf Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung eng verzahnt und abgestimmt bearbeitet werden.“

„Wir begrüßen ausdrücklich die Intensivierung der Kooperation in Hannover. Die Erfahrungen mit gemeinsamen Streifen in Hamburg und Bremen sind bereits gut. Die aktuelle Sicherheitslage zeigt uns deutlich, dass wir es nur gemeinsam schaffen können, das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung wieder zu stärken“, unterstrich Michael Schuol, Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover.

Über den Vorschlag der Verwaltung, die Verbotszone unter anderem auch auf den Hauptbahnhof auszudehnen, entscheidet der Rat der Stadt am kommenden Donnerstag (29. August) in seiner Sitzung. Darüber hinaus diskutieren die politischen Gremien derzeit den Vorschlag der Verwaltung, unter anderem die den städtischen Ordnungs- und Verkehrsaußendienst neu auszurichten und zu koordinieren, das Konfliktmanagement im öffentlichen Raum auszubauen und kommunale Kriminalprävention auszuweiten. Das Konzept „Sicherheit und Ordnung im öffentlichen Raum“ (https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1265-2024) steht als nächstes auf der Tagesordnung des Gleichstellungsausschusses. Für Herbst ist die Entscheidung im Rat vorgesehen.