Jeinsen.
Wo kommt die neue Grundschule für Jeinsen und Schulenburg hin? Diese Frage wird im Ortsrat in Jeinsen diskutiert. Um 19 Uhr beginnt die öffentliche Sitzung in der Aula der Leinetalschule. Es stehen zwei Standorte zur Verfügung.
Standort Nord befindet sich unmittelbar südlich der sogenannten Domänenkreuzung auf der Westseite der K 204. Das Grundstück hätte eine Gesamtfläche von 8.000 m². Diese Fläche ist für die Errichtung der Grundschule einschl. einer Einfeldsporthalle sowie der erforderlichen Außenflächen (Pausenfläche, Verkehrsflächen usw.) durchaus auskömmlich. Die Kindertagesstätte würde in diesem Fall wie bisher geplant auf dem jetzigen Schulgrundstück errichtet werden.
Standort Süd befindet sich am südwestlichen Ortsrand von Schulenburg zwischen dem nördlich angrenzenden Neubaugebiet „Am Amtshof“ und dem unmittelbar südlich angrenzenden Sportplatz. Sie besteht aus zwei Flurstücken in unterschiedlichem Eigentum und hat eine Größe von insgesamt 13.012 m². Dieser Standort böte die Möglichkeit, neben der Grundschule auch die neue Kindertagesstätte auf diesem Grundstück zu errichten.
Grundstückskaufpreise sind derzeit noch nicht öffentlich.
Offensichtlich ist für den Standort Nord zunächst die geringstmögliche Entfernung zum Stadtteil Jeinsen. Mit Blick auf die Schüler aus Jeinsen ist zudem festzustellen, dass beide Standorte über eine nahegelegene Bushaltestelle verfügen, im Falle des Standortes Nord sogar unmittelbar vor dem Grundstück, im Falle des südlichen Standortes rund 150 Meter entfernt. Die Busfahrzeit für die Jeinser Schüler zum Standort Nord wäre geringfügig kürzer. Bekanntlich besteht die Absicht, das jetzige Schulgrundstück nach Umzug in das neue Schulgebäude freizumachen und als Bauland zu veräußern. Im Falle einer Entscheidung für den Standort Nord würde sich die Bruttobauland-Fläche von rund 11.100 m² um rund 4.000 m² auf etwa 7.100 m² verringern. Der mögliche Erlös aus dem Baulandverkauf für die Gesamtfläche (80 % Nettobauland) wird mit circa 1 Million Euro beziffert. Der mögliche Verkaufserlös würde sich in diesem Fall um rund 360.000 Euro verringern.
Die Verwaltung bevorzugt keinen der Standorte. Beide verfügen über Vor- und Nachteile. Der Rat wird entscheiden welche Variante es werden soll.
Darüber hinaus wird über eine Einwohnerbefragung beraten, die wegen einer möglichen Zusammenarbeit der Leinetalschule mit der Christophorusschule durchgeführt werden soll. Der Ortsrat Jeinsen hat die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob eine Zusammenarbeit mit der Christoporusschule in Adensen möglich ist. Um die Akzeptanz dieses Wunsches in der Bevölkerung in der gesamten Stadt Pattensen zu ermitteln, sollte eine Bürgerbefragung durchgeführt werden.