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Treckerdemo: No Farmers - no Future

Everloh/Gehrden/Holtensen/Wennigsen/Region.

Tausende von Landwirten sind heute Vormittag zur großen "Land schafft Verbindung" - Kundgebung am Nordufer des Maschsees nach Hannover aufbrochen.  Die Tiere sind versorgt, die Feldarbeit ruht wegen der gemeinsamen Sache. In Everloh bei Gehrden ist einer der Sammelpunkte für die große Treckersternfahrt, rund 150 haben sich dorthin aufgemacht. 

"Es ist bereits fünf nach Zwölf", sagt Landwirt Heinrich Volker aus Döteberg (Seelze). "Vor dreißig Jahren sind wir schon so wie heute in Brüssel und Straßburg gewesen - und  was hat´s genützt?" Wilhelm Mensching aus Lohnde hat seinen Trecker mit einer Puppe und einem Plakat geschmückt. "Das geht vom grünen Bauer bis zum roten Bauer, der zornig ist".

Und das sind sie alle "Wir fühlen uns als Sündenböcke der Nation", sagt Christoph Möller aus Lemmie. "Es ist das Agarpaket, das Mercosur-Abkommen und es sind die vielen kleinen Dinge, die das Fass zum Überlaufen bringen. " "Land-schafft-Verbindung" Organisator Heiko Kauke aus Kirchwehren ergänzt: " Unsere Kinder werden in der Schule gemobbt, wir sind zu wenige und werden so auch immer weniger, wir interessieren die Politik nicht als Wähler." Und dann reden Möller und Kauke noch darüber, dass die Bauern genau das produzieren, was die Verbraucher nachfragen. Wollten die mehr Bioprodukte, gebe es auch mehr Bioprodukte. Andere sprechen vom Stadt-Land- Problem.

Derweil sind die Trecker auf den Feldwegen am Erichshof geparkt. Im Hof gibt es die passenden T-Shirts, Aufkleber und eine Ansage von Demonstrationsleiter Kauke: "Ich müsste euch hier jetzt die ganze Route bis nach Hannover vorlesen, aber es ist eigentlich ganz einfach. Fahrt einfach immer hinter euerm Vordermann und bildet eine Kolonne.  Und lasst euch später nicht von linken Gewalttätern in Hannover provozieren, denn wir wollen einen guten Eindruck hinterlassen. Es wird ganz bestimmt nicht unsere letzte Demonstration sein. "

Anschließend  machen sich alle gemeinsam auf den Weg.