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Trickbetrüger in Hüpede gefasst

Hüpede.

Gestern Mittag haben Polizeibeamte im Pattenser Ortsteil Hüpede zwei mutmaßliche Trickbetrüger (30 und 37 Jahre) festgenommen. Die Männer hatten versucht, eine 57-Jährige um ihre Ersparnisse zu bringen. Die Frau informierte gestern Morgen, gegen 8.30 Uhr die Polizei, nachdem sie einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten erhalten hatte.

Nach bisherigen Erkenntnissen erklärte der Anrufer, ihren Namen in den Unterlagen eines festgenommenen Mannes gefunden zu haben und vermute nun, dass sie um ihr Geld gebracht werden solle. Im weiteren Gesprächsverlauf wurde die 57-Jährige zu Wertgegenständen ausgehorcht und schließlich aufgefordert, alles zur sicheren Verwahrung an die Polizei zu übergeben. Sie ging zum Schein auf diesen Vorschlag ein und gegen 12 Uhr erschien der 37-jährige Mann an der Straße Am Papenwinkel, um die Wertgegenstände abzuholen.

Wenig später wurde er nach kurzer fußläufiger Flucht von den echten Polizeibeamten an der Mittelstraße festgenommen. Sein 30-jähriger Komplize, der im Auto in der Nähe des Hauses gewartet hatte, konnte ebenfalls von den Ermittlern gefasst werden.

Die beiden Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen  entlassen. Sie müssen sich nun wegen des Verdachts des versuchten, gewerbs- und bandenmäßigen Betruges verantworten. 

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor Anrufen falscher Polizeibeamter und gibt erneut Tipps,  insbesondere an Senioren, an Angehörige, aber auch an Bankmitarbeiter:

Es werden keine Angaben zu Vermögensverhältnissen, Kontoverbindungen oder anderen persönlichen Daten von Polizeibeamten am Telefon erfragt. Auf Geldforderungen oder die Übergabe von Wertgegenständen sollte nie eingegangen werden. Polizeiausweise sollten sorgfältig geprüft werden und im Zweifel bei der örtlichen Dienststelle nachgefragt werden. Fremde sollten nicht in Haus oder Wohnung gelassen werden. Wenn ein Anruf von einem mutmaßlichen Polizisten eingeht, sollte in der örtlichen Dienststelle oder über den Notruf nachgefragt werden. Bankmitarbeiter sollten bei Verdachtsfällen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Kunden auch über diese Masche aufklären und noch vor der Auszahlung hoher Geldbeträge die Polizei informiert werden.