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Trotz Kritik: Flachsbarth spricht sich für Legehennenstall aus

Die Pläne von Landwirt Jobst Lütgeharm (zweiter von links) unterstützt die Parlamentarische Stadtssekretärin Maria Flachsbarth ausdrücklich.

Pattensen.

In Pattensen sollen Legehennenställe errichtet werden, um Bio-Eier regional zu produzieren. Schon seit Jahren kritisiert die Bürgerinitiative Pattensen (BI) dieses Vorhaben. In einem Schreiben wendete sich die Vorsitzende der BI, Carola Böse-Fischer, mit einem Artikel aus dem „Wendepunkt“ an die Bundestagsabgeordnete Maria Flachsbarth. Diese allerdings unterstützt das Vorhaben von Landwirt Jobst Lütgeharm und besuchte diesen am Montagnachmittag auf seinem Hof in Pattensen.

12.000 Tiere sollen in den Ställen untergebracht werden. „Die Hennen haben Auslaufflächen. Es gibt zahlreiche Versteckmöglichkeiten für die Tiere“, erklärte Lütgeharm. Die Kritik der BI, dass die Tiere aufgrund des engen Zusammenlebens Kannibalismus betreiben, könne so verhindert werden. „Wenn es den Tieren gut geht, dann produzieren sie mehr Eier. Das ist schließlich unser Ziel.“ Auch Flachsbarth unterstützt den jungen Landwirt bei seinen Plänen. „Es ist eine artgerechte Haltung. Außerdem richtet sich die Familie auch nach den EU-Ökostandards. Das bedeutet deutlich mehr Aufwand, auch in finanzieller Hinsicht, für den Landwirt.“ Die Kritik der BI könne die Bundestagsabgeordnete nicht mehr verstehen. „Wieso soll man einen Landwirt nicht regional die Eier produzieren lassen? Die Vorstellung, dass man 20 Hennen mit einem Hahn zusammenhält, entspricht seit langem nicht mehr der Realität. Dass sich ein junger Landwirt traut, diese Pläne umzusetzen, ist meiner Meinung nach unterstützenswert“, betonte Flachsbarth, die vor ihrer Zeit als Bundestagsabgeordnete Tierärztin war.

Flachsbarth erklärte, dass die Region von Kulturlandwirtschaft geprägt sei. "Wir sollten landwirtschaftliche Betriebe unterstützen und ihnen nicht noch Steine in den Weg legen", so die Bundestagsabgeordnete abschließend.