Laatzen / Hemmingen / Pattensen.
Ende Februar startete auch dieses Jahr wieder die Grundausbildung fĂŒr angehende FeuerwehrkrĂ€fte der StĂ€dte Hemmingen und Laatzen, die sogenannte Truppmann-1-Ausbildung. Insgesamt 27 MĂ€nner und Frauen sind dieses Jahr dabei, von 16 bis 48 Jahren reicht dieses Jahr die Spanne der Auszubildenden.
In den ersten Tagen des vierwöchigen Lehrgangs, abends und am Wochenende ganztags, standen Rechtsgrundlagen, die Löschwasserversorgung, Fahrzeug- und GerĂ€tekunde sowie die persönliche SchutzausrĂŒstung auf dem Ausbildungsplan. Mehrere ehrenamtliche Ausbilder gaben dazu Unterrichte im Laatzener Feuerwehrhaus im Sankt-Florian-Weg. Am ersten Wochenende ging es dann in den praktischen Teil ĂŒber. An der Albert-Einstein-Schule rollten die MĂ€nner und Frauen SchlĂ€uche aus und die ersten Einsatzbefehle hallten ĂŒber den Schulhof. Die Feuerwehrdienstvorschrift drei (FwDV drei) regelt dabei den Unterrichtstoff "die Gruppe im Löscheinsatz". Drei Fahrzeuge vom Typ LF acht dienten dabei den drei Gruppen zum Ăben. Immer wieder wurden die SaugschlĂ€uche entnommen, zusammengekuppelt, mit Leinen und speziellen Knoten gesichert und mehrere Leitungen zum Löschen des fiktiven Brandes ausgerollt. Am Samstag, 23. MĂ€rz, ist dann die Lehrgangsabnahme. In den nĂ€chsten Wochen stehen unter anderem noch die Themen Gefahren an der Einsatzstelle, ABC-Gefahren, Absturzsicherung, Sprungretter und der Einsatz von technischen GerĂ€ten auf dem Ausbildungsplan. AusfĂŒhrlich und praktisch ĂŒben die Frauen und MĂ€nner auch noch den Einsatz von Leitern, die Handhabung von Sonderrohren, den Einsatz von technischen GerĂ€ten bei HilfeleistungseinsĂ€tzen sowie die Ausleuchtung von Einsatzstellen. Jedes Jahr fĂŒhren die beiden NachbarstĂ€dte die Truppmann-Ausbildung gemeinsam Anfang des Jahres durch. Dieses Jahr besteht die Gruppe aus neun Frauen und 18 MĂ€nnern.
Aus Hemmingen kommen elf Teilnehmer, aus Laatzen neun und als GĂ€ste drei aus Pattensen sowie drei aus Sehnde. So konnten dieses Jahr drei Gruppen mit jeweils neun Personen zusammengestellt werden. Unter den Augen eines Abnahmeteam aus einer "fremden" Feuerwehr findet dann am Samstag, 23. MĂ€rz, die schriftliche, praktische und mĂŒndliche PrĂŒfung statt. Neben vielen Mitgliedern aus der Jugendfeuerwehr finden manchmal auch sogenannte "Quereinsteiger" den Weg zur Feuerwehr. Mit 48 Jahren ist Ramona Pold von der Ortsfeuerwehr Rethen dieses das Ă€lteste Mitglied in den Reihen der "Azubis der Feuerwehr". Vor drei Jahren zog ausgebildete Sozialarbeiterin erst nach Rethen. Da ihr LebensgefĂ€hrte sowie ihr Sohn in der Feuerwehr aktiv sind, fand sie schnell den Kontakt zur Freiwilligen Feuerwehr in Rethen. Beim letzten Weihnachtsmarkt verkaufte die 48-JĂ€hrige schon eifrig Schmalzkuchen. Zusammen mit ihrer 18-jĂ€hrigen Tochter durchlĂ€uft sie nun die Truppmann-1-Ausbildung. "Die Kameradschaft in der Feuerwehr Rethen ist einfach toll, ich wurde dort mit offenen Armen aufgenommen und fĂŒhle mich pudelwohl" lobt sie ihre freundliche Aufnahme und die gute Kameradschaft unter den Mitgliedern in Rethen. Nach Bestehen der PrĂŒfung ist es fĂŒr die angehenden Feuerwehrfrauen und -mĂ€nner mit dem Lernen leider noch nicht vorbei, in den Ortsfeuerwehren erfolgt die weitere Fortbildung und die Handhabung mit GerĂ€ten und Einsatzfahrzeugen der örtlichen Einheiten.